Fußball: Vorschluss-Lorbeeren weist Birol Dereli, Trainer des A-Kreisligisten SuS Oberaden, (noch) zurück. Dass er mit seinem SuS mit zum Favoritenkreis zählt, diese Meinung kann er teilen, “wir werden oben angreifen. Ob es aber für ganz oben reicht, weiß ich nicht”, seine realistische Einschätzung. Die Mannschaft sei auf jeden Fall breiter aufgestellt als im Vorjahr, reifer und auch stärker. “In der Offensive haben wir nachgelegt”, sagt er, “im Abwehrbereich und im Mittelfeld sind Neue da. Wir haben uns punktuell verstärkt. Die Mischung muss stimmen.”
Bisher spielte die junge Mannschaft keinen schlechten Fußball. In die Saison ging man, um zu sehen, was man mitnehmen kann und wo noch Bedarf besteht. Ein gewollter Prozess. Birol Dereli: “In der Kreisliga B war das okay. Nach dem Aufstieg waren aber Defizite erkennbar. Es hat sich gezeigt, dass wir nachlegen müssen. Wir mussten ein bisschen mehr an Erfahrung reinkriegen. Das haben wir jetzt gemacht. Es sind gute Verstärkungen.” Die Rückrunde zeigte aber auch, dass der personelle Aderlass, sei es berufs- oder verletzungsbedingt, ebenso personelle Nachbesserungen notwendig machte. Die Mannschaft soll kontinuierlich wachsen. Dereli weiter: “Dieser Fortschritt muss weiter gehen. Das ist geplant. Wir werden kontinuierlich wachsen und die Mannschaft aufbauen.” Wer den Chefcoach kennt, weiß, dass er gerne mit jungen Spielern arbeitet und sie weiter entwickelt.
Das große Problem zuletzt war die Chancenverwertung. Die Durchschlagskraft vorne fehlte. Da hat der SuS vieles liegen gelassen, sich um bessere Ergebnisse gebracht. Von den Neuen, allen voran Elmond Berisha, erhofft man sich so gesehen die nötigen Tore.
Vordringlich für Birol Dereli und seine beiden Co-Trainer Cengiz Kaz und Rachid Allam steht die Integration der Neuen auf dem Plan. „Erst einmal muss das Team zusammen wachsen.“ Dann will der Coach Fußball spielen lassen. Für ihn fängt Fußball immer vorne an. Die Abwehrarbeit fängt vorne an. Der Coach glaubt, dass die gestandenen Spieler das schnell aufgreifen werden und umsetzen. Los geht es mit einem 24er Kader, 20 sollen übrig bleiben. Bestimmte Positionen werden doppelt besetzt. Dereli: „Meine Spieler sind variabel.“
Auf die Konkurrenz in der stärker gewordenen Kreisliga A2 abgesprochen hebt er wieder den TSC Kamen oben auf den Thron. Den Königsborner SV zählt er mit zum Favoritenkreis. Auch der Kamener SC steht mit oben auf seinem Zettel. Ebenso Heeren, Weddinghofen, TuRa und RW Unna traut er eine gute Rolle zu.
In der Saisonvorbereitung steht das Erlangen von Fitness obenan. „Dann gehen wir in den taktischen Bereich über“, verrät Birol Dereli seine Planungen. Die Reihe der Testspiele beginnt am Sonntag gegen SpVg Bönen. Dann geht es weiter gegen BW Alstedde, VfB Lünen, Werne, Derne und zum Schluss steht der Kreispokal beim TuS Hamm an.
Bild: SuS-Trainer Birol Dereli mit seinen Neuzugängen – Niclas Beckerling (Werner SC), Elmond Berisha, Mustafa Akti, Ilias Mitat (alle VfK Weddinghofen), Yasin Yilmaz, Ufuk Türkhan (beide TSC Kamen), Erich Lenschmidt (Hombrucher SV) Varlikahn Karakök, Tarik Acar (beide FC Overberge), Dustin Gorzalski, Niklas Whitworth (beide Werner SC II), Kevin Kaczmarek (TuRa Bergkamen), Jan Oestger (eigene A-Jugend).