Fußball-Landesliga: Keine leichten Aufgaben warten am Sonntag auf die beiden heimischen Landesligisten. Kaiserau misst sich mit Spitzenreiter Frohlinde und Mühlhausen fährt zum Nachbarn Wiescherhöfen, gegen den es zuletzt durchaus achtbare Ergebnisse gab.
TuS Wiescherhöfen – SSV Mühlhausen-Uelzen (So. 15.15 Uhr, Sportanlage Wielandstraße 41, Hamm)
“Weiter so”, das hat SSV-Coach Marco Slupek seinen Mannen in dieser Woche mehrfach “eingehämmert”. Nach den zuletzt drei Siegen sollen weitere Punkte im Abstiegskampf folgen. Der wird wohl bis zum Saisonende anhalten. Ein oder gar drei Zähler wären natürlich am Sonntag in der Nachbarschaft beim TuS Wiescherhöfen dahingehend willkommen. Nicht so einfach. “Wir werden aber wieder versuchen, alles rein zu werfen”, macht der Mühlhausener Coach seine Spieler heiß, “und natürlich muss dabei auch wieder das Glück ein bisschen zur Seite stehen.” Wiescherhöfen spielt bisher eine passable Saison, belegt derzeit Tabellenplatz acht, darf sich angesichts des breit gefächerten Mittelfeldes aber auch noch nicht in Sicherheit wägen. Von daher hat die Degelmann-Elf nichts zu verschenken. Sie wird wieder ihre Offensive mit Ritter und Busse bemühen. Möglich ist auch der Einsatz von Ex-Nationalspieler Hanke.
Unklar ist noch, wen Marco Slupek aufbieten kann. Özgüc steht noch auf der Verletztenliste, Hutmacher ist gesperrt und Grasteit sowie Braun hatte in dieser Woche die Grippe erwischt.”Wir müssen abwarten”, weiß der SSV-Coach erst vor dem Anpfiff, wer ihm zur Verfügung steht. “Egal, wer aufläuft, ich erwarte von jedem vollen Einsatz.”
FC Frohlinde – SuS Kaiserau (So. 15.15 Uhr, Sportanlage Brandheide, Brandheide 175, Castrop-Rauxel)
Schwere Aufgabe für Schwarz-Gelb am kommenden 21. Spieltag. Es geht gegen den souveränen Spitzenreiter FC Frohlinde. An das Hinspiel erinnert sich SuS-Trainer Marc Woller gerne. “Da haben wir ein gutes Spiel gemacht, Frohlinde unter Druck gesetzt und am Ende ein 2:2 erreicht. Wieder einen Zähler zu behalten, wäre super.” Durchaus möglich, denn die letzten beiden Kaiserauer Erfolge sollten entsprechenden Rückenwind geben. Doch Vorsicht vor der Frohlinder Offensive ist geboten, die mit 44 erzielten Toren die beste Trefferquote der Liga vorweisen kann. Und: Mit 13 Treffern führt Liskunov die Torjägerliste der Landesliga an. Zum Vergleich: Kaiseraus bester Schütze Stender hat es bisher auf neun Tore gebracht. Doch Stender war krank in dieser Woche, soll aber doch wohl spielen können. Vehring steht wieder im Kader. Fehlen werden Böcker, Weiß, Schriefer und Seifert.
Derweil laufen die Planungen beim SuS Kaiserau für die neue Saison. Drei Neue werden kommen, eigentlich nur zwei, denn Gabriel Wesselmann kickt in der SuS-Reserve, soll aufrücken. Niklas Wagner wechselt aus der U19 des FC Brünninghausen, ist für die Defensive vorgesehen. Für die Offensive Till Kowalski von Westfalia Wethmar. Damit bleiben die Kaiserauer ihrer Linie treu, junge Kicker in ein integrierendes Team einzubinden.
Bild: Henri Böcker (li.) wird dem SuS Kaiserau am Sonntag in Frohlinde fehlen.