Handball-Oberliga ASV Hamm-Westfalen – SuS Oberaden (Samstag, 19.30 Uhr; Sporthalle des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums, Werner-Figgen-Weg, 59071 Hamm-Werries). „Mit der Steinschleuder des Davids gegen den Goliath“, so will SuS-Trainer Alexandros eine sich eventuell bietende Chance beim haushohen Favoriten nutzen. „Wir sind im Spiel beim Tabellendritten krasser Außenseiter.“ Die Bundesligareserve aus Hamm belegt zurzeit punktgleich mit Altenhagen Platz zwei und hat nur zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Nordhemmern. Gegen diese beiden anderen Topclubs verlor die Mannschaft von Trainer Christian Feldmann. Überraschend allerdings die Niederlage in Möllbergen. Trotzdem hat das Team aus der Nachbarschaft noch gute Karten im Meisterschaftsrennen, denn sowohl Altenhagen und auch Nordhemmern müssen noch in die Halle des Freiherr-vom Stein-Gymnasiums kommen.
Das Hinspiel gegen den ASV verlor der SuS zwar mit 32:34, trotzdem war es nach Aussagen von „Alex“ zusammen mit der Partie gegen Harsewinkel, die beste Saisonleistung. „Im Angriff war es die beste“, erinnert sich der Trainer und verweist darauf, dass es keiner Mannschaft in dieser Saison gelungen ist, 32 Tore gegen die Hammer zu erzielen, dabei ließen die „Cobras“ in der Schlussphase noch einiges liegen. „Daran gilt es anzuknüpfen, aber die Trauben werden da sehr hoch hängen.“
Der Tabellendritte besteht aus einer sehr guten Mischung aus hungrigen jungen Spielern und dazu ein paar erfahrenen im besten Handballeralter. Katsigiannis nennt da besonders Mittelmann Julian Sorg, den Halblinken David Spiekermann und besonders den Halbrechten Julian Krieg, der schon einmal in der ersten Schweizer Liga Torschützenkönig war. Sein Backup ist Jan Pretzewowsky, der das Handballspielen beim TuS Eintracht Overberge erlernte. Auf der Rechtsaußen-Position findet sich mit Phil Schrage ein ebenfalls in der heimischen Szene bekannter Spieler, denn der war schon beim HC TuRa Bergkamen aktiv.
Um eventuell doch erfolgreich in Hamm bestehen zu können, verlangt Katsigiannis von seiner Mannschaft, dass sie „effektiv spielt und nicht so viele Fehler macht wie in der letzten Viertelstunde gegen Altenhagen.“ Da sei man ins offene Messer gelaufen. In der Abwehr muss das Team unbedingt den Top-Torschützen Krieg in den Griff bekommen. Dazu hat der SuS in dieser Woche im Training an einer taktisch anderen Abwehrformation gefeilt. „Ob es funktioniert weiß ich nicht. Es ist einen Versuch wert, um auch flexibel auf ein paar Sachen reagieren zu können.“
Personell sieht es recht gut bei den „Cobras“ aus. Lediglich Tim Braach wird vermutlich krankheitsbedingt nicht auflaufen können. Seinen Platz wird eventuell jemand aus der Reserve einnehmen.
Bild: Tim Braach wird vermutlich krankheitsbedingt nicht auflaufen können / Foto SuS