SuS erlebt Fehlstart bei seiner Saisonpremiere

Handball Verbandsliga RVSE Siegen Handball – SuS Oberaden 33:27 (14:15). Einen klassischen Fehlstart legte der Oberliga-Absteiger bei seiner Saisonpremiere in Siegen hin. Dabei hatte sich die Mannschaft vom neuen Spielertrainer Mats-Yannick Roth so viel vorgenommen. Bis zur zehnten Minute verlief das Spiel beim Stand von 4:4 noch ausgeglichen. Schon hier zeigte sich, wie wertvoll der reaktivierte Tim Kolb für die Siegerländer ist. Er wurde zum Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft.

Hatte die 5:1-Deckung bis dahin gut gestanden, änderte sich das Bild danach, denn nur sieben Minuten später führten die Gastgeber schon 5:9. „Vorne haben wir wieder zu viele Chancen ausgelassen“, haderte Roth mit seiner Offensive. Ab der 20. Minute schienen die Gäste aufgewacht zu sein. Tor um Tor wurde aufgeholt und bis zur Halbzeit sogar eine 15:14-Führung herausgespielt. „Da war das Momentum auf unserer Seite und wir hätten am liebsten weitergespielt“, berichtete „Bolle“. „Und hätten wir unsere Chancen genutzt, dann hätten wir auch mit drei, vier Toren führen können.“ In der Halbzeitpause, in der die Stimmung noch sehr gut und die Motivation durch die Führung groß war, wurde noch einmal Mut gefasst.

Nach der Pause dann aber eine „Katastrophenminute“ (Roth), in der Siegen aus dem Rückstand eine Führung machte. „Danach sind wir immer diesem Rückstand hinterhergelaufen.“ Die 5:1-Deckung, die im zweiten Teil der ersten Hälfte noch sehr gut stand, erwies sich nun als löcherig. „Wir haben da teilweise einfach nur naiv gestanden.“ Auch eine Umstellung auf eine 6:0-Defensiv-Formation in der 40. Minute brachte nicht den gewünschten Erfolg – im Gegenteil. Zehn Minuten vor dem Ende zeigte die Hallenuhr eine 29:22-Führung für die Heimmannschaft. Besonders die zwei jungen Halben des RVSE stürzte die Deckung der „Cobras“ von einer Verlegenheit in die andere. Eine doppelte Manndeckung brachte nur eine leichte Ergebniskosmetik. „Siegen hat verdient gewonnen“, gab der Trainer nach dem Spiel zu. „Unser Gerüst ist einfach noch zu zerbrechlich, es ist ja eine noch sehr junge Mannschaft, die es im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut gemacht hat.“

Am kommenden Samstag empfängt der SuS um 19.45 Uhr den TuS Westfalia Hombruch.

SuS Oberaden I: Makus (1. – 40.), Schäfer (ab 40.); Lauber (5), Hajduk (3), Noe (3), Herold (8/4), Roth (3), Schichler (1), Holtmann, Wagner, Müller, Wegelin (4), Stock.

Bild: Sebastian Herold am Boden, aber er war mit acht Toren erfolgreichster SuS-Torschütze.

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