Fußball, Herren-Finale Krombacher-Kreispokal: SuS Kaiserau – Westfalia Rhynern 1:2 (1:0). Der Favorit hat gewonnen – und der Kreispokalsieger heißt heuer Westfalia Rhynern. Doch Kompliment an den zwei Klassen tiefer angesiedelten Landesligisten SuS Kaiserau. Lange konnten die Schwarz-Gelben die Partie offenhalten, mussten sich dann jedoch innerhalb von fünf Minuten in der Schlussviertelstunde geschlagen geben.
In der 72. Minute kann SuS-Keeper Vieregge einen Ball nur abklatschen, der fällt vor die Füße von Müsse und der trifft zum Ausgleich. 1:1. Nur fünf Minuten später schießt der eingewechselte Westfalia-Torjäger L. Kleine an den Innenpfosten, der zweite Ball kommt zu Gambino und es hieß es 2:1 für den Oberligisten. Kaiserau gab nicht auf, Seifert bekam noch die Chance zum 2:2, traf nicht.
Bild: SuS-Keeper Marcel Vieregge kann hier per Faustabwehr klären…
Wie auch schon in der 1. Spielminute: Da spielt sich SuS-Kapitän T. Milcarek auf rechts durch, kann flanken und der völlig freistehende Seifert setzt aus acht Metern den Kopfball neben das Tor. Riesenchance vertan. Effektiver machte es Kaiserau in der 20. Minute, als Manka flankte und Böcker für die Führung sorgte. Zwischendurch traf Wiese für Rhynern den Querbalken. Insgesamt eine ausgeglichene 1. Halbzeit, in der der Oberligist zwar mehr Ballkontakte hatte, aber Kaiserau mit klugem Positionsspiel gut dagegen hielt.
Bild: ... und Jan Vehring (re.) im Zweikampf mit einem Westfalia-Gegenspieler.
Nach der Pause nahm der Druck von Rhynern zu. Die Einwechslung von Westfalia-Torjäger L. Kleine verstärkte diesen Druck. Kaiserau kam nur noch zu gelegentlichen Entlastungsangriffen. Einzig Torschütze Böcker sorgte für Gefahr, wurde aber von Wiese beim Abschluss gestört (57.).
TuS: Vieregge, Seifert, Weßelmann, Manka, Pfahl, Böcker, Vehring, Herrmann, Steffen, Stender, T. Milcarek (88. Barry).
Westfalia: Hahnemann, Külpmann (55. Baydemir), Rühl (55. L. Kleine), Arenz, Müsse, Ploczicki (89. Hartmann), Seger, J. Kleine, Gambino, Böhmer, Wiese.
Tore: 1:0 (20.) Böcker, 1:1 (73.) Müsse 1:2 (78.) Gambino.
Bild: Der neue Kreispokalsieger Westfalia Rhynern.
Stimmen zum Spiel
SuS-Trainer Marc Woller: Wir haben uns gut verkauft. Wir mussten in Führung gehen, gingen dann auch in Führung. Wir haben das gut gemacht. Unser Matchplan ging auf. Wir haben es so gemacht, wie wir es auch machen wollten. Wir haben es vor dem Anpfiff gesagt. Wir sind seit zwei Jahren Gewinner. Der Pokal war das i-Tüpfelchen drauf auf die zwei Jahre. Das ist so ein Spiel, woran ich mich dann auch erinnern kann in den nächsten Jahren. Schade für die Jungs, dass es nicht ganz geklappt hat. Wir waren nahe dran. Erst einmal überwiegt der Frust. Mit dieser Leistung kann man sich verabschieden. Das haben die Jungs echt gut gemacht.
Rhynern Co-Trainer Michael Kaminski: Zum Ende hin war unser Sieg auch verdient. Wir haben mehr investiert in das Spiel. Man muss aber auch sagen, dass Kaiserau mit den Flanken über Milcarek kam und wenn sie da effektiver gewesen wären in der Chancernverwertung, dann hätten sie klarer führen können. Je länger dann die Partie lief, wurde es besser für uns. Kaiserau hat vielbeinig verteidigt, das kostet Kraft. Aber man musste auch aufpassen, Kaiserau hat auch Qualitä. Ob es Milcarek oder Seifert warn, ein Konter hätte auch zum 2:0 führen können und dann wäre es ganz, ganz schwer geworden. Aber so, wir haben dann mehr investiert und der Sieg ist verdient.
Kreis-Ehrenvorsitzender Horst Weischenberg: Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Die zweite ging verdient an Rhynern, die hatten konditionell mehr drauf. Kaiserau hatte wohl schon zu früh gefeiert. Beide sind ja im Westfalenpokal vertreten. Dennoch haben beide Seiten bis zum Ende alles gegeben. Es war eine gute Leistung von beiden Seiten.
Bild: Im letzten Spiel von SuS-Trainer Marc Woller (unten 2.v.re.) machte seine Mannschaft noch einmal ein gutes Spiel und gab sich im Krombacher-Kreispokal-Finale nur mit 1:2 Oberligist Rhynern geschlagen.