Diesem Urteil des Herner Linienchefs wurden die Holzwickeder vor allem im ersten Abschnitt gerecht, der größtenteis von den Blau-Grünen bestimmt wurde – leider aus ihrer Sicht nicht mit dem erforderlichen (und möglichen) Erfolg. In der 13. Minute konnte sich Mike Hibbeln aber ebenso wenig gegen SCW-Keeper Carpentier durchsetzen wie zwölf Minuten später auch Marcel Duwe, und ein Schuss von Robin Schultze in der 31. Minute wurde noch entscheidend abgeblockt. Da waren die Möglichkeiten der Gastgeber schon zahlenmäßig geringer. In der 26. Minute hämmerte Marco Onucka am HSC-Tor vorbei, und in der 35. Minute scheiterte Fatmir Ferati mit einem Foulelfmeter am glänzend reagierenden Kevin Beinsen. Hier hatte der Unparteiische Philipp Holzenkämpfer (Wallenhorst) auf den Punkt gezeigt, als Dennis Schultze-Adler Hernes Sebastian Mützel attackierte und dieser dankbar „abhob“.
Im zweiten Abschnitt ging die Westfalia ernergischer zu Werke, kam aber kaum zum Zuge. Im Gegenteil: Die erste klare Möglichkeit gehörte in der 57. Minute erneut den Gästen, doch Alihan Kurgans Schlenzer ging um Zentimeter am Herner Gehäuse vorbei, Auch bei einem Gewaltschuss von Zé Mertens in der 76. Minute fehlte nicht viel. Dazwischen lag in der 66. Minute allerdings eine hundertprozentige Chance der Hausherren, die von Karim Bouasker auf der Torlinie
Die Partie im Stadion am Schloss Strünkede begann für die Gäste im Übrigen recht frustierend, denn die Herner quartierten sie aus einer freien und geräumigen Gästekabine im Hauptgebäude vor allem auf Grund
Axel Schmeing (HSC): Am Ende war der Herner Sieg sicherlich nicht ganz unverdient, auch wenn es ärgerlich ist, gegen den Spitzenreiter 80 Minuten mitgehalten zu haben und dann durch ein Elfmetergeschenk unsererseits zu verlieren. In der 1. Halbzeit hatten wir Vorteile.
Christian Knappmann (Westf.): Die ersten 25 Minuten gingen klar an den HSC. Später hat Holzwickede brutal gut verteidigt. Den Elfmeter zum 1:0 hätte ich nicht gepfiffen. Insgesamt war der HSC die Mannschaft, gegen die wir uns bisher am schwersten getan haben.
HSC: Beinsen – Schwarze (86. Üstün), Bouasker, Kaiser, Schultze-Adler, Schultze, Grasteit (80. Hahne), Duwe, Hibbeln (83. Pfaff), Kurgan.
Tor: 1:0 (80.) Foulelfmeter Ferati
Bild: Die HSC-Abwehrspieler Karim Bouasker und Christopher Kaiser bedrängen hir einen Herner Spieler.