Handball, 2. Bundesliga: ASV Hamm-Westfalen – TV Emsdetten (Freitag 19.15 Uhr Westpress Arena). Hier, nämlich ASV und Tabellenführer, dort Emsdetten, 2:6 Punkte und Rang 15 nach bisher vier Spieltagen. Dieser Vergleich spricht eindeutig für den Gastgeber.
Doch für zwei ehemalige Emsdettener spielt die Statistik keine Rolle – Marten Franke und Merten Krings warnen. Zu hoch sei die individuelle Qualität im TVE-Kader, zu groß das Risiko, dass sich die Einzelkönner im Derby zu einem funktionierenden Team zusammenfinden. Dementsprechend kommt es für Franke darauf an, cool zu bleiben und die Leistung abzurufen, die den ASV zuletzt so stark gemacht und an die Spitze gebracht haben. Emsdettens schlechter Start sei eher darauf zurück zu führen, dass viele Neuzugänge sich noch integrieren müssen.
Marten Franke, der Emsdetten nach zweieinhalbjährigem Aufenthalt im Sommer verlassen hatte, hofft am Freitag voll einsatzfähig zu sein. Er knickte in Hamburg in der zweiten Halbzeit um und wurde durch Jan Pretzewofsky ersetzt. „Das war nichts Wildes, im Fußgelenk ist zum Glück alles in Ordnung“, so der Linkshänder, der auf eine erneut „bombensichere Defensivleistung“ gegen den Lokalrivalen setzt.
Für Merten Krings gehört die Zeit in Emsdetten deutlich der Vergangenheit an. Er sei glücklich in Hamm zu sein und man müsse am Freitag da weiter machen, wo man in Hamburg aufgehört habe. Der 30-Jährige blickte zurück auf das Duell in Hamburg, als die starke Defensive gegen den HSV die Oberhand behielt. Und wenn der Gastgeber doch die Lücke fand, waren die Torhüter Felix Storbeck und Oliver Krechel nicht zu überwinden. „Zwei überragende Torhüter, das ist unser Schlüssel zum Erfolg“, so Krings, der auf die Unterstützung des heimischen Anhangs in der Westpress Arena setzt.
Bild: Merten Krings beim Training/ Foto ASV