Fußball: Wer hätte das gedacht? In der Winterpause schien der SSV Mühlhausen-Uelzen abgeschlagen in der Tabelle dem Abstieg zuzusteuern. Neun Punkte betrug der Abstand zum rettenden Ufer. Doch nun gut zwei Monate weiter steht die Slupek-Truppe auf einem Abstigsplatz. Wie ging das? Nun, indem man gute Ergebnisse lieferte, Punkt holte.
Im Rückblick: Günnigfeld wurde 5:2 geschlagen, Resse 2:1, Hombruch 3:2, Frohlinde 4:0, Horsthausen 4:0, Kermminghausen 2:1 und zuletzt Horsthausen 4:0. Remis gab es gegen Wiescherhöfen 2:2 und Brackel 1:1. Erst eine Niederlage, 0:3 gegen Obersprockhövel stand zu Buche. Das machte in der Addition 20 Pluspunkte aus und auch das Toverhältnis sind nun günstiger aus. Mittlerweile hat der SSV 37 Treffer erzielt. . “Damit sind wir in der Rückrunde zweitbestes Team”, wusste SSV-Ehrenpräsident Franz Kampmann zu berichten. Doch bis zur endgültigen Rettung ist es noch ein weiter Weg, sechs Spiele, alles Endspiele, wie sie SSV-Coach Marco Slupek einordnet, müssen noch bestritten werden. Das nächste schon am kommenden Donnerstag um 19 Uhr in Hilbeck.
Im letzten Heimspiel gegen die mit abstiegsgefährdete SpVgg Horsthausen war Mühlhausen von Beginn am Bilde und ließ sich nicht von der robusten Gangart der Gäste beeindrucken. “Wir wussten, dass deren Nickligkeiten im Spiel entscheidend sein würden”, hatte der SSV-Coach seine Mannschaft darauf hingewiesen. ” Wir wollen uns bewusst zurück halten, es stand ja einiges auf dem Spiel. Durch die Schiedsrichter-Entscheidungen bin ich bestätigt worden.” Horsthausen spielte ab der 70. Minute – zwei Mal Rot – in doppelter Unterzahl. “Nach den beiden Platzverweisen war es dann einfacher Fußball zu spielen”, registrierte Slupek noch ein 3:0 und 4:0. “Der Sieg war im Enddefekt verdient. Wir müssen aber weiter machen.” Das Tabellenbild mit einigen Nachholspielen der Konkurrenz ist noch trügerisch.
Der breitere Kader gibt fortan auch wieder mehr personelle Alternativen her. Gegen Horsthausen fehlten nur Torhüter Mesewinkel-Risse und Kapitän Pfeffer. Özgüc, Stiepermann, Prothmann, Akdeniz, Radix und Gül saßen auf der Bank. Drei, nämlich Akdeniz, Stiepermann und Radix wurden eingewechselt.
Bild: SSV-Torschütze David Bernsdorf und Vorlagengeber Sebastian Schnee bejubeln das 2:0 für den SSV.