Sportgericht wertet Spielabbruch mit 2:0 für RW Unna II – KSA entscheidet am 23. Oktober über Schiri Decker-Törö

Fußball: Die “3. Halbzeit” im abgebrochenen Kreisliga B-Spiel zwischen RW Unna und SuS Oberaden fand am Dienstagabend im Vereinsheim den TuS Lohauerholz vor dem Kreis-Sportgericht statt. Geladen dazu hatte die Kammer unter dem Vorsitz von Michael Zahorodnyj (TuS Germania Lohauserholz), um die Vorkommnisse zu verhandeln. Bekanntlich hatte Schiedsrichter Daniel Decker-Töro (VfK Nordbögge) insgesamt sieben Platzverweise ausgesprochen und dann die Partie in der 94. Minute beim Stande von 4:4 abgebrochen. Das Sportgericht wertete die Begegnung mit 2:0 für Unna und machte den SuS Oberaden für den Spielabbruch verantwortlich, der zusätzlich ein Strafgeld von 100 Euro zu zahlen hat.

Mit einem Mindeststrafmaß von zehn Tagen Sperre wurden drei Rotsünder des SuS Oberaden (Bicakci, Opitz und Gärtner) belegt. Der Vierte, Co-Trainer Almir Halilovic, erhielt eine Vier-Wochen-Sperre. Wegen einer Beleidigung des Unparteiischen in Sozialen Netzwerken muss Halilovic jetzt noch mit einem Nachspiel rechnen. Zudem hatte Decker-Töro noch drei weitere Ampelkarten verteilt.  In seiner Anhörung begründete der Schiedsrichter die Kartenflut detailliert, fühlte sich nach dem gegebenen Elfer von SuS-Spielern bedroht und brach die Partie ab. Auch weil zu wenig Oberadener Spieler auf dem Platz gestanden hätten. Tenor aus dem SuS-Lager: Der Schiri habe die SuS-Mannschaft im gesamten Spiel benachteiligt, dann würden die Emotionen hoch kochen. Zwar hätten sich einige Spieler falsch verhalten, aber die Schiedsrichterleitung sei kritikwürdig gewesen und nur er habe die Unruhe in die Partie gebracht. Die gegen Oberaden Sperren wolle man akzeptieren. Im übrigen sind die relativ milden Bestrafungen als Indiz zu werten, dass der Unparteiische überzogene Entscheidungen getroffen hatte.

Nach der Spruchkammersitzung wird am 23. Oktober noch der Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss (KSA) tagen und darüber befinden, wie es mit Schiri Decker-Törö weiter geht, der wiederholt mit umstrittenen Spielleitungen aufgefallen ist.

Bild: Schiedsrichter Daniel Decker-Törö (li.) stand bei der Spruchkammersitzung im Mittelpunkt

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