Sommercamp 2019 des KreisSportBund Unna e.V. erneut ein Erfolgserlebnis


Der KreisSportBund Unna e.V. (KSB Unna) nimmt eine neue Herausforderung in seiner integrativen Ferienfreizeit an.

Allgemein: Wie muss ein Angebot beschaffen sein, um Kindern und Jugendlichen einerseits vielseitige Facetten des Breitensports anbieten zu können und sich andererseits als KreisSportBund Unna e.V. im Bereich Jugendförderung, Bewegung, Integration und Sport breiter aufzustellen? Diese Fragen stellte sich der KSB Unna als die integrative Ferienfreizeit „Sommercamp“ ins Leben gerufen wurde.

Bereits seit 2017 bietet der KSB Unna das erfolgreiche Projekt „Sommercamp“ für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren an. Die Idee hinter dieser Maßnahme ist es Kindern aus aller Welt verschiedene Freizeitmöglichkeiten auf sportlicher Ebene näher zu bringen sowie ein Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gruppe zu entwickeln und auszubauen. Darüber hinaus sollen die jungen Menschen mit Sprachförderbedarf die deutsche Sprache im und durch den Sport spielerisch erlernen.

Angesichts der überaus positiven Erfahrungen mit einer derartig erfolgreichen Bildungsmaßnahme bot der KSB Unna auch in 2019 seine integrative Ferienfreizeitmaßnahme „Sommercamp 2019“ für Kinder und Jugendliche im Zeitraum vom 05.-10. August 2019 an. Die Unterbringung der Gruppe erfolgte wie die letzten Jahre zuvor im Feriendorf Hachen des Landessportbundes NRW. Ganz unter dem Motto „Bewegung, Spaß, Sport, Bildung und Integration“ verbrachten 22 Flüchtlings- und 8 deutschsprachige Kinder sechs tolle Tage miteinander und konnten so ihre Kompetenzen im Umgang mit der deutschen Sprache und Kulturvielfalt erweitern und verbessern. Der KSB Unna konnte durch sein sehr gutes Netzwerk Kinder aus fast dem gesamten Kreisgebiet für das Sommercamp gewinnen. Unterstützung bei der Bewerbung der integrativen Freizeitmaßnahme boten neben dem Kinderglück Dortmund e.V. auch der Fußball- und Leichtathletik- Verband Westfalen e.V.

Bild: Die großzügige Spende vom Kinderglück Dortmund e.V. und der BVB-Stiftung „leuchte auf“ ermöglichten mit das Sommercamp des KSB Unna.

Somit kamen 12 Kinder aus Selm, 6 aus Unna, 4 aus Kamen, 2 aus Holzwickede und je ein Kind aus Bergkamen, Fröndenberg, Lünen und Schwerte, außerdem 2 aus Dortmund.
Neben Kindern aus Flüchtlingsfamilien oder geflüchteten Jugendlichen ohne Familien wurden auch in diesem Jahr Kinder aus deutschsprachigen Elternhäusern aufgenommen. Die neue Herausforderung bei einer Gesamtgruppe von 30 jungen Menschen war in diesem Jahr das Thema „Inklusion“. Das fünfköpfige Betreuerteam hatte sich erstmalig dazu entschieden ein geistig behindertes Kind in die Gruppe aufzunehmen und dieses – wie jedes andere auch – entsprechend seiner individuellen Stärken und Schwächen zu fördern. „Unser Grundgedanke war, erstmalig den inklusiven Gedanken zu leben, bei dem die Zuschreibung einer Behinderung nicht von Belang sein sollte. Entscheidend sollten die gemeinsamen Interessen und der Spaß während der gemeinschaftlichen Aktionen und Ausflüge sein. Und zeitgleich war es eine neue und wunderbare Erfahrung für uns zu erkennen, wie beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Menschen – in diesem Fall Kinder – miteinander umgehen und sich gegenseitig unterstützen“, so Alina Manjal, Projektleitung und Mitarbeiterin des KSB Unna.

Diese gezielte und gelungene Förderung war auch in diesem Jahr nur durch die tatkräftige Unterstützung des Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna sowie durch die finanziellen Mittel und das Engagement einiger regional ansässiger Sponsoren möglich, wobei die großzügige Spende der BVB-Stiftung „leuchte auf“ erneut besonders hervorstach. Darüber hinaus hat die Stiftung „Kinderglück Dortmund e.V.“, die am 30. April 2019 eine Kooperationsvereinbarung mit dem KSB Unna und seiner Sportjugend unterzeichnet hatte, im Rahmen seines Ferienpatenschaften-Projektes eine anteilige finanzielle Unterstützung für das Projekt zugesichert.

Präventiven Charakter der Integration unterstützen und fördern

„Unser gemeinsames Ziel ist es, über dieses Projekt bedürftigen Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Regionen der Welt kommen, unbeschwerte Ferienfreizeiten zu ermöglichen, deren Lernerfolg auszubauen sowie nachhaltig zu festigen und somit den präventiven Charakter der Integration zu unterstützen und zu fördern“, sind sich Klaus Stindt (Vorsitzender des KSB Unna), Thomas Klein (BVB-Stiftung) und Bernd Krispin (Kinderglück Dortmund e.V.) einig.

Auch im kommenden Jahr ist eine integrative Freizeitwoche für Kinder und Jugendliche zwischen 10 -14 Jahren im Zeitraum vom 20.-24. Juli 2020 geplant. Um im nächsten Jahr den jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund durch niedrigschwellige Angebote den Zugang zu Sport und Bildung zu verschaffen und so die gesellschaftliche Teilhabe weiterhin zu ermöglichen, freut sich der KSB Unna auch im neuen Jahr über starke Kooperationspartner, die sich für die Umsetzung dieser Bildungsmaßnahme finanziell engagieren möchten. Da der KreisSportBund Unna e.V. kreisweit aktiv ist, wünscht er sich auch in 2020 wieder Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen zehn Kommunen des Kreisgebiets. Der Anmeldebeginn ist für Januar 2020 vorgesehen und wird sowohl in der örtlichen Presse als auch in den einzelnen Integrationszentren, Stadtsportverbänden, Vereinen und Kommunen beworben.

Bild: Der KSB Unna bot erneut das erfolgreiche Projekt „Sommercamp“ für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren an / Fotos KSB Unna



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