Fußball: Sieg und Niederlage für die heimischen Landesligisten am 10. Spieltag. Die IG Bönen-Fußball feierte nach dem Pokalsieg gegen Kamen das nächste Erfolgerlebnis gegen Wattenscheid, rückte vor auf den vierten Tabellenplatz. SuS Kaiserau dagegen patzte Zuhause 1:2 und ermöglichte den bisher sieglosen Gästen aus Langenbochum den ersten Saisonsieg. Auffällig dabei das schwache Zweikampfverhalten der jungen Schwarz-Gelben.
Einige der IG-Spieler gingen angesichts der letzten “englischen Wochen” quasi auf dem Zahnfleisch, was sich besonders in den zweiten 45 Minuten zeigte. Da ließ man mit viel Mittelfeldgeplänkel den Gast aus Wattenscheid mitspielen. Am Ende war es Adem Cabuk mit seinem Dreierpack zu verdanken, dass der vierte Saisonsieg der IG Bönen-Fußball unter Dach und Fach war und das Vorrücken auf Tabellenplatz vier. “Nicht so so gut gespielt wie sonst, aber gewonnen und drei Punkte eingefahren”, bewertete IG-Trainer Ferhat Cerci die 90 Minuten. Zudem: “Zu null gespielt und mehr als zwei Treffer erzielt.” In brenzlige Situationen brachten die abstiegsbedrohten Wattenscheider Bönen kaum. Der IG-Coach war letztlich nicht unzufrieden, wenngleich er seine Mannschaft in den zweiten 45 Minuten eher dominanter gesehen hätte. „Ein 1:0 ist es immer gefährlich“, hatte er gewarnt.
Nach dem Wattenscheid-Spiel folgt endlich wieder ein geregelter Trainingsablauf, wo drei Mal die Woche trainiert werden kann. IG-Trainer Ferhat Cerci: “Wir werden dann bis zum Kotzen an unseren Defiziten arbeiten, in der Rückwärtsbewegung, gegen den Ball und insbesondere an unserer Chancenverwertung.” So langsam kristallisiert sich seiner Meinung die Mannchaft heraus. “Sieben, acht Spieler haben sich bewährt. Sie werden unser Stamm sein, aber wir wollen auch immer wieder den anderen Spielern Chancen geben. Die müssen sie sich dann aber auch erarbeiten.” Sonntag geht es zum SV Brackel.
Bild: Skeptische Mienen beim Kaiserauer Trainergespann Jörg Lange (li.) und Patrick Kulinski während der 90 Minuten.
Eigentlich wollte man sich ein Polster mit einem weiteren Dreier zulegen vor den vermeintlich schweren Spielen gegen Bövinghausen, Kirchhörde und Wanne, doch dann patzte der SuS Kaiserau im vorgezogenen Freitagspiel unter Flutlicht gegen den bisher noch sieglosen Tabellenletzten Langenbochum. 1:2 hieß es nach 90 Minuten. Eine vermeidbare Niederlage. SuS-Trainer Jörg Lange brachte es auf den Punkt: “So gut die letzten drei Wochen waren, so ärgerlich war das heute.” Da passten die beiden Gegentreffer ins Bild: Nach einer Ecke stand die Kaiserauer Abwehr unsortiert, sodass Langenbochums Rippel aus kurzer Distanz zum 0:1 einschießen konnte. Noch bitterer der zweite Gegentreffer, den Schlussmann Lukas Beßmann unglücklicherweise passieren ließ – ein krasser Torwartfehler. Das schockte die Schwarz-Gelben, die danach den Faden verloren, nicht mehr zu Chancen kamen und sich geschlagen geben mussten.
Die Hausherren taten sich sehr schwer gegen die robuste Spielweise von Langenbochun, ließen sich von der Hektik des Gegners anstecken. Auffällig das schwache Zweikampfverhalten der überwiegend jungen Schwarz-Gelben. Jörg Lange: “Wir haben uns von der Robustheit des Gegners anstecken lassen, auch im Kampf um den zweiten Ball.” Da ist unbedingt Verbesserungbedarf vonnöten.
Bild: Bönens Adem Cabuk (re.) war mit seinem Dreierpack der Matchwinner gegen Wattenscheid.