Handball, Frauen-Oberliga: SG TuRa Halden-Herbeck – HC TuRa Bergkamen 29:26 (11:13). HCT-Trainer Ingo Wagner wollte nach dem Spiel nicht so viele Worte machen. Die Enttäuschung über die zweite Saison-Pleite am Freitagabend saß tief. “Eine verdiente Niederlage”, sein knappes Statement.
Er war vor allem mit dem Auftritt seiner Mannschaft nach der Pause nicht zufrieden. Da wurde eine Zwei-Tore-Führung schnell verspielt. Halden Herbeck kaufte der Wagner-Truppe den Schneid ab, ging in Führung. Bergkamen blieb zwar dran, hatte am Ende aber drei Treffer weniger aufzuweisen. Der TuRa-Coach monierte vor allem die schwache Deckungsarbeit, wo man nicht die notwendigen weiten Wege ging und somit Halden-Herbeck immer wiede Möglichhkeiten zum Torwurf bot. “29 Gegentreffer sind einfach zu viele, 26 erzielte Tore auswärts gehen noch”, so seine weiteren Ausführungen zu der Nachholpartie. Vorne habe sein Team aber auch vieles liegen gelassen.
Dass in einer harzfreien Halle gespielt wurde, wollte Ingo Wagner nicht als Handikap gelten lassen. “Schließlich brauchen wir in der Abwehr kein Harz. Es gibt aber so Spiele, da können wir noch hundert Jahre spielen und hätten doch nicht gewonnen.” Der Bergkamener Trainer hatte bis auf Silja Mende-Kamps alles an Bord. Vor dem Anpfiff hatte es noch Fragezeichen zum Einsatz einzelner Spielerinnen gegeben.
Mit der Niederlage mussten die HCT-Damen Gegner Halden-Herbeck in der Tabelle vorbei ziehen lassen und finden sich nach vier Spieltagen auf Rang acht wieder.
HC TuRa: Meier, Schöße; Holz, Kuhlmann, Rohlf, Jaworski, Jackenkroll, Krogull, Brügger, Mariotti, Seehagen, Axtmann, Unger, Heinrich.
Bild: Gar nicht zufrieden war TuRa-Trainer Ingo Wagner mit der Leistung seiner Damen in Halden-Herbeck.