Relegationsspiele rücken in greifbare Nähe


Handball-Verbandsliga HC TuRa Bergkamen – TuS Bommern 32:28 (15:13). Nach diesem Sieg, der wie der Aufstieg schon gefeiert wurde, sind zumindest die beiden Relegationsspiele gegen den Vertreter aus der Verbandsliga Staffel 1 in greifbare Nähe gerückt. Der Vorsprung der „Rycharski-Truppe“ als Tabellenzweiter auf den Dritten Bommern beträgt nun drei Punkte und zudem hat der HC TuRa gegen den TuS den besseren direkten Vergleich. Da der Rückstand des Vierten Gevelsberg/Silschede, der dem PSV Recklinghausen unterlag, nun auf die TuRaner vier Zähler beträgt, ist dieser Konkurrent so gut wie aus dem Rennen bei zwei noch ausstehenden Partien.

Es war phasenweise doch ein gehöriges Stück Arbeit, was die Rot-Weißen vor gut gefüllten und stimmungsvollen Zuschauern zu leisten hatten. Besonders den Gästen aus Witten merkte man die nervliche Anspannung an, weil es doch in diesem Spiel noch um etwas ging. Das war zu Beginn der Partie so und auch noch in der zweiten Halbzeit, als unter anderem vier Strafwürfe nicht genutzt wurden. Die Heimmannschaft war schnell im Spiel und man merkte der jungen Truppe den unbedingten Siegeswillen an. Dabei verpasste sie es jedoch mehrfach, den berühmten Sack zuzumachen. In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich der HC TuRa mehrfach eine Drei-Tore-Führung, die aber immer wieder mehr oder weniger leichtfertig vergeben wurde. So machten die Gäste unter anderem aus einen 6:9-Rückstand den 11:11-Ausgleich. Ähnlich verlief es Halbzeit übergreifend. Aus einem 15:12 kurz vor dem Seitenwechsel wurde ein 15:15 in der 32. Minute. Bommern gelang es allerdings nur einmal in Führung zu gehen und das war bei 1:0. Den letzten Ausgleich schaffte die Mannschaft von Thorsten Stephan beim 21:21 eine Viertelstunde vor dem Abpfiff der beiden sehr zeitstrafenfreudigen Schiedsrichter. Danach blieb es noch ungemütlich eng für den HCT, bis in den letzten drei Minuten wirklich der Deckel drauf gemacht wurde. Danach brach dann der Jubel bei der Heimmannschaft aus und dem Geburtstagskind Pascal „Kalle“ Terbeck wurde noch ein Ständchen gebracht.

„In der ersten Halbzeit hätten wir schon zwei-, dreimal wegziehen können“, bilanzierte „Tomek“ nach dem Spiel. „Durch technische Fehler oder Fehlwürfe lassen wir dann Bommern wieder ins Spiel kommen. Im zweiten Durchgang, wenn dann auch die Halle und die Stimmung da waren, pusht sich die Mannschaft aus der Abwehr heraus mit der ersten oder zweiten Welle. Damit haben wir dann einfache Tore gemacht. Das hätten wir sogar in der zweiten Halbzeit noch besser machen können. Das liegt auch vielleicht ein wenig an der Aufregung, wenn die Halle voller ist als sonst. Ich bin aber sehr zufrieden. Wir haben jetzt drei Punkte vor und das ist sehr gut. Man hat gesehen, wenn wir mit dieser Leidenschaft, die wir seit Wochen bringen, spielen, macht es Vieles einfacher.“

Um den wichtigen zweiten Platz zu behalten, reicht aus den restlichen beiden Spielen in Halingen und zuhause gegen Hattingen ein Punkt.

HC TuRa: Stork (1. – 27.), Faber (ab 27.); Dam. Nowaczyk (5/1), Moog (4), Terbeck (7), Webers (n.e.), Domanski (2), Fülber (2), Saarbeck (5), Kröllken (2), Dar. Nowaczyk (5), Müller, Kauer (n.e.).

Bild: Darius Nowaczyk (2.v.li.) war fünffacher Torschütze gegen Bommern.



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