Oberliga-NeulingTuRa muss seine Punkte zum Klassenerhalt gegen andere Mannschaften holen

Handball-Oberliga HC TuRa Bergkamen – ASV Hamm-Handball 22:33 (12:19). Nach der Partie waren sich alle Anwesenden einig, dass der HC TuRa Bergkamen als Neuling sich die Punkte zum Klassenerhalt gegen andere Gegner holen muss. Von Anfang an wurde der Gast aus der Nachbarschaft zum Saisonauftakt seiner Favoritenrolle gerecht, obwohl er noch auf ein paar Leistungsträger, darunter den Ex-TuRaner Phil Schrage, verzichten musste. Das trifft natürlich auch und besonders auf die Mannschaft von Trainer Thomas „Tomek“ Rycharski zu, die bekanntlich auf die verletzten Kevin Stork und Mirko Kauer länger verzichten muss, außerdem fehlte der privat verhinderte Leon Fülber. Zu allem Überfluss zog sich Kreisläufer Kevin Saarbeck eine Muskelverletzung am Oberschenkel zu. Interessanterweise wurde er vom ehemaligen Torhüter des RSV Altenbögge, Leon Drewermann, der als Zuschauer auf der Tribüne saß, erstversorgt.

Vor rund 250 Zuschauern bestrafte der ASV jeden Fehler der Heimmannschaft, die im Übrigen mit Niklas Domanski auf der Rückraumrechtsposition und Darius Nowaczyk auf rechtsaußen begann, postwendend. Besonders der pfeilschnelle 13fache Torschütze Jan Pretzewofsky und auf der anderen Seite Alex Rubino Fernandez waren für die Tempogegenstöße verantwortlich. Im Rückraum zog Michael Sorg klug die Fäden.

Schon nach sieben Minuten stand es 4:0 für die Gäste, ehe Pascal Terbeck das erste Oberligator erzielte. Dieser Vorsprung hatte bis Mitte der ersten Halbzeit Bestand, dann wurde er auf sechs Tore ausgebaut. Bei den TuRanern waren es vor allem neben Terbeck Neuzugang Dimitrij Stukalin, der nicht nur selber neun Treffer erzielte, sondern auch seine Nebenleute mehrfach gut in Szene setzte. Nach der klaren Halbzeitführung schien der Drops eigentlich schon gelutscht zu sein, denn der Aufsteiger machte es dem Gegner in manchen Situationen viel zu einfach.

Nach dem Wechsel zeigte ein weiterer HCT-Neuzugang sein Können. Torhüter Niklas Walter steigerte sich und entschärfte eine ganze Reihe von guten Einwurfmöglichkeiten. Die Folge war, dass die Hausherren, diesmal in Schwarz aufgelaufen, nach 37 Minuten auf 15:20 verkürzen konnten. Leider wurden dann gute Chancen nicht genutzt, so dass die Mannschaft von Christian Feldmann nicht mehr in Schwierigkeiten geriet. In den zweiten 30 Minuten agierten die Gäste fast ständig mit dem siebten Feldspieler für den Torhüter. Das gab TuRa aber einige Male die Möglichkeit, einfache Treffer auf das leere Tor zu erzielen. Neun Minuten vor dem Ende dann der Schock: Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich Kreisläufer Kevin Saarbeck bei einem Konter, so dass das Ergebnis fast zweitrangig wurde.

Gästetrainer Christian Feldmann meinte nach dem Spiel: „Wir sind hier als hoher Favorit ins Spiel gegangen, trotz unserer angespannten personellen Situation. Ich glaube dafür haben wir das gut und sehr unaufgeregt gemacht. Wir sind immer extrem ruhig geblieben und haben unseren Stiefel runtergespielt, auch wenn das von außen betrachtet mit sieben gegen sechs unattraktiv ist. Wir haben verdient gewonnen.“

Sein Gegenüber, „Tomek“ Rycharski gab unumwunden zu: „Ich glaube, dass das Ergebnis auch so in Ordnung geht. Wir kommen am Ende auf 26 technische Fehler. Das ist schon eine andere Qualität. Wir hatten die Chance beim 15:20 näher ranzukommen, aber sie nicht genutzt. Nach der ersten Halbzeit waren wir einfach zu weit weg. Jetzt spielen wir in Ferndorf und dann kommt Bielefeld/Jöllenbeck.“

HCT: Walter, Banaschak (bei einem Siebenmeter); Damian Nowaczyk, Roßfeldt, Terbeck (8), Webers, Stukalin (9/5), Darius Nowaczyk, Saarbeck (4), Kurschuss, Domanski, Kamaric.

Bild: Wiederholt liefen sich die TuRa-Angreifer in der kompakten Hanmemr DEckung fest.

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