Oberadener Negativserie hält auch gegen Soest an

Handball-Oberliga SuS Oberaden – Soester TV 29:37 (15:18). Die beiden Negativserien des seit letzter Woche als Absteiger feststehenden SuS Oberaden – neun Spiele ohne Sieg und fünf Niederlagen in Folge – hielt auch gegen den Soester TV, wobei das Ergebnis nach Ansicht von Spielertrainer Alexandros Katsigiannis zu hoch ausfiel. „Katze“ selber schonte sich noch nach seiner Wadenverletzung und setzte sich nur für kurze Augenblicke ein. Das Coaching auf der Bank übernahm in Abwesenheit von Co-Trainer Stefan Schichler der immer noch verletzte Kapitän Mats-Yannick „Bolle“ Roth. Dazu fehlte noch Linkshänder Lauris Hajduk. Durch diese weitere Niederlage steht jetzt auch fest, dass der Aufsteiger sein kurzes Gastspiel in der Oberliga auf dem letzten Platz beenden wird.

Das Spiel begann symptomatisch für die Saison: Zwei einfache Fehlpässe sorgten in den ersten beiden Angriffen dafür, dass der Gast aus Soest sofort mit 2:0 in Führung gehen konnte. Zwar konnte der SuS noch auf 1:2 verkürzen, aber das war dann auch der knappste Abstand während des gesamten Spiels. Über 10:6 kamen die Gäste auf einen 16:10-Zwischenstand. „Wir haben die Konzeptionen von Soest nicht in den Griff bekommen“, so die Analyse von Katsigiannis. Immer wieder kam so der Kreisläufer frei, der dann entweder zum Torerfolg kam oder einen Siebenmeter herausholte. Daraus resultierten dann auch die vier Zeitstrafen schon in der ersten Hälfte. Soest blieb von Bestrafungen dieser Art in den ersten 30 Minuten verschont.

In den letzten drei Minuten des ersten Durchgangs kämpften sich die Hausherren von 12:17 auf den 15:17-Halbzeitstand heran.

Nach dem Seitenwechsel hatte dieser Zwei-Tore-Rückstand anfangs auch Bestand. Ab der 34. Minute erfreut sich der beste Oberadener Spieler an diesem Tag, Pascal Stennei, der 12 mal erfolgreich war, einer Sonderbewachung. Als es nach 40 Minuten nur noch 22:24 stand, keimte bei den „Cobras“ so etwas wie Hoffnung auf, die aber jäh beendet wurde, als der STV innerhalb von drei Minuten auf 28:22 davonzog und so für die endgültige Vorentscheidung sorgte. Knappe zehn Minuten vor dem Schlusspfiff, war dann erstmals ein Acht-Tore-Rückstand hergestellt, der bis zum Ende Bestand hatte.

„Die Offensivleistung mit 29 Toren ist in Ordnung. Da kann man nicht meckern. Hervorzuheben ist Pascal Stennei, der hervorragend ganz viel Verantwortung übernommen hat. Tim Braach hat sich heute auch ein kleines Sonderlob verdient. Er hat sicher sein bisher bestes Oberligaspiel gemacht. In der Abwehr machen es wir manchmal ganz gut, belohnen uns aber nicht. In der Schlussphase fehlt dann auch ein wenig die Luft“, so das Schlussstatement des Trainers.

Schon am kommenden Freitag reist der SuS zum Mitaufsteiger aus Harsewinkel, der fünf Punkte vor den Oberadenern auf dem vorletzten Tabellenplatz steht und auch in höchster Abstiegsgefahr schwebt. Anwurf ist um 20 Uhr.

SuS: Klepping (1), Makus (nur bei einem Strafwurf); Lauber (4), Noe (1), Herold (4/1), Katsigiannis, P. Stennei (12), Braach (2), B. Stennei (3), Holtmann, Wagner (2), Brenne.

Bild: Oberadens Pascal Stennei war trotz Sonderbewachung ein Dutzend Mal erfolgreich.

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