Leichtathletik. Es war schon eine kleine Sensation, dass sich der 17 jährige Tim Gloger nach nur wenigen Monaten Mittelstreckentraining für den 800m Lauf der westfälische U18 Meisterschaften qualifizierte.
Seine rasante Entwicklung innerhalb kürzester Zeit sowie die Tatsache, dass Tim mit der viertbesten Zeit der Teilnehmer gelistet war, hatten nicht nur bei Tim Hoffnungen auf „mehr“ geweckt. Doch um bei einem Meisterschaftsennen Vorne mitzumischen, ist nicht nur läuferisches Vermögen erforderlich, Erfahrung und das nötige Glück gehören dazu. Tim kam schlecht weg. Der gewohnte Zuruf der Zwischenzeit nach 200m durch den Trainer kam nicht und plötzlich war die Lücke da. Kurz vor der 600m Marke zog Tim an, passierte einige Läufer und setzte sich auf den erhofften Platz 6 fest. Doch der Zwischenspurt hatte zu viel Kraft gekostet. Einen Schritt vor dem Ziel verlor Tim Platz sechs. Mit der zweitbesten Zeit seiner noch jungen Mittelstreckler Kariere von 2:05,96 Minuten wurde Tim Siebter.
Gut vorbereitet und voller Hoffnungen griff die 16jährige Nina Seiler am zweiten Tag in das Geschehen der “Westfälischen” ein. Sollte doch endlich der Diskus über die 30m Marke fliegen. Eine Zeitplanänderung machten Ninas Träume zunichte. Diskus und Dreisprung, ihre 2.Disziplin, wurden jetzt fast zeitgleich durchgeführt. Diskus auf dem Wurfplatz, Dreisprung im Stadion. Dazwischen liegen viele Laufmeter. Kratzte Nina mit 9,96m im Dreisprung noch an der erhofften 10m Marke, was persönliche Bestleistung bedeutete und immerhin einen achtbaren 6.Platz einbrachte, reichte im Diskuswurf die Kraft nur noch für 28,08m und Platz 7.
Bild: Nina Seiler beim Dreisprung