Maike Benden lässt die Königsborner Damen im Topspiel am Ende jubeln


Handball, Frauen-Oberliga: ASC Dortmund – Königsborner SV 23:25 (10:10). Jubelnd und ausgelassen vollführten die Königsborner Oberliga-Damen nach dem Schlusspfiff wahre Freudentänze auf dem Parkett der prall gefüllten Aplerbecker Sporthalle. Sie hatten das Topspiel beim gastgebenden Tabellenführer zu ihren Gunsten entscheiden können. 25:23 hieß es am Ende nach turbulenten Schlussminuten.

Als Maike Benden das Ergebnis auf 22;19 (54.) stellte, schien die umkämpfte Partie vorzeitig zugunsten von Königsborn gelaufen zu sein. Doch Dortmund gab nicht auf, kämpfte sich wieder auf 22:23 heran. Und noch war eine Minute zu spielen. Das war dann die Minute von  Maike Benden – sie traf zum 22:24 und sogar noch zum 22:25 40 Sekunden vor dem Ende. Damit war dann aber der Sieg endlich eingetütet, denn Dortmund konnte mit dem Schlusspfiff nur noch auf 23:25 verkürzen.

Sandra Mastalerz eröffnete den Torreigen in Minute drei mit einem verwandelten Siebenmeter. 1:0. Doch schon sechs Uhrzeigerumdrehungen weiter hatte Dortmund die Führung mit 4:1 inne. Lisa Gerbe glich zum 4:4 aus (12) und bis zur Halbzeit blieb die Partie ausgeglichen. Dann kam die beste Zeit der Harbach-Truppe. “Melle” Webers bediente die Gerbe, Esterhaus und Liese für beste Wurfpositionen und die trafen. Webers selbst stellte das Ergebnis auf 19:14.(47.). Eine Vorentscheidung war das aber noch nicht. Angefeuert vom Dortmunder Publikum holte ASC auf und zwei Minuten vor dem Spielende hieß es nur noch 22:21 für Königsborn. Dann aber kam wie berichtet die Zeit von Maike Benden – und der Sieg war perfekt. Den feierte man in der Kabine mit dem Siegerbier.

Mit dem 12. Saisonsieg rangiert der Königsborner SV zwar weiter auf Tabellenplatz zwei (sechs Minuspunkte), hat aber ein Spiel weniger aufzuweisen als Dortmund (sieben Minuspunkte).

In den Reihen von Königsborn standen mit Jana Liese und erstmals Maike Esterhaus zwei ehemalige ASC-Spielerinnen. Während Liese bereits zum Saisonbeginn das KSV-Trikot trägt, schloss sich Esterhaus jetzt erst dem Königsborner Oberligisten an. Im letzten halben Jahre hatte sie allerdings keine Spielpraxis,

KSV-Trainer Kai Harbach: Wir sind natürlich überglücklich über den Sieg in dem Spitzenspiel, der nicht unverdient war. Es war ein enges Match, das erst in den Schlussminuten entschieden wurde. Zum Glück für uns. Dortmund hatte nicht seinen allerbesten Tag erwischt. Das lag aber auch an unsere Deckung, die ein Bollwerk war und Dortmund verzweifeln ließ. Dass wir gewonnen, ist erst einmal eine schöne Momentaufnahme. Mehr aber noch nicht. Es stehen noch drei, vier weitere schwere Spiele aus.

KSV: Ebel, Liese 4, Esterhaus 4, N. Hering, A. Hering, Mastalerz 3, Benden 4, Prasch, Webers 2, Weidemann, Pelz 1, Fleckstein, Eckey, Gerbe 7.

Bild: Die Königsborner Damen haben das Topspiel in der Deckung gewonnen., ließen die Dortmunder Spielerinnen teilweise verzweifeln.



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