Radsport: Die Cross-Saison fing für Luca Harter bereits im letzten September an. Sie wurde die bislang erfolgreichste in der jungen Karriere des RSVlers. Vier Siege, die zwischenzeitliche Führung im Deutschland-Cup, internationale Rennen in Belgien und den Niederlanden und die Berufung in die Nationalmannschaft. Jetzt fanden die Deutschen Meisterschaften zum Abschluss der deutschen Cross-Saison in Kleinmachnow statt.
Es war ein harter, durch den Dauerregen aufgeweichter Kurs. In der ersten Reihe ging es für Luca Harter an den Start. Nervös wartete er dort bis zum endgültigen Startschuss. Dann ging es los wie sonst nur in einem Endspurt. Jeder wollte als Erster in den engen Waldbereich. Der Fahrer des Rad-Teams Stadtwerke Unna kam als Fünfter in die engen Passagen. Dann ging es um die Bäume, durch Sandpassagen und den Kiebitzberg hinauf. Der aufgeweichte Boden war rutschig. Ein Windschatten fahren war nicht möglich, weil ständig der Dreck vom Hinterrad des Vordermannes den Fahrern ins Gesicht flog.
„Es war verdammt schnell. Dadurch ist das Feld dann schnell auseinander gezogen worden. Bereits bei der ersten Zieldurchfahrt waren schon Lücken da. „Ich bin die erste Runde schnell gefahren. Danach ging es dann in meinem Tempo weiter. Am Ende habe ich dann noch einmal zulegen können.“
Luca Harter kämpfte sich vom zwischenzeitlichen 10. Platz drei Plätze nach vorne, unmittelbar ans Hinterrad von seinem Nationalmannschaftskollegen Leon Brescher. „Am Ende hat die Kraft nach der Aufholjagd der letzten Runden nicht mehr gereicht, um vorbei zu kommen. Dennoch bin ich mit der DM und der gesamten Saison zufrieden. Der Sieg im Deutschland-Cup und mein Einsatz mit der Nationalmannschaft im Weltcup waren dabei große Motivation für mich.“