Laura Nolte fehlt nur ein Wimpernschlag zum Doppelsieg beim Europa-Cup in Winterberg


Bobsport: Knapp, ja eigentlich nur ein Wimpernschlag, sprich eine hunderstel Sekunde, fehlte der Unnaer Bobpilotin Laura Nolte, beim Europa-Cup-Rennen am Wochenende in Winterberg zum Doppelsieg. 1:56,66 Sekunden wurden für sie nach 1605 Meter am Ziel der 15kurvigen Eisbahn gestoppt. Ihre Vereinskollegin Anna Köhler vom BSV Winterberg hatte eine Zeit von 1::56,65 Sekunden aufzuweisen. Nolte hatte das erste Rennen in der Veltins-EisArena mit deutlichem Vorsprung für sich entscheiden können, verpasste dann eine Wiederholung im zweiten Rennen.

Die Niederlage im zweiten Rennen nahm Laura Nolte locker auf: Einerseits startete sie mit Anschieberin Deborah Levi zweimal so schnell wie kein anderer Bob in der Konkurrenz. Zum anderen zog sie aus dem Europacup an sich wichtige Erkenntnisse für das erste Januar-Wochenende, wenn sie in Winterberg ihre Premiere im Weltcup feiert (3. bis 5. Januar 2020). Den zweiten Lauf des Europacups bestritt Nolte mit Anschieberin Viktoria Dönicke, beide fuhren erstmals zusammen. Aber auch mit ihr legte sie die besten Startzeiten hin. Nach ihren Eindrücken aus beiden Rennen weiß die Unnaerin jetzt, an welchen Stellschrauben noch zu drehen ist, damit alles zusammen passt.

Auch schon zuvor beim Europa-Cup in Altenberg mischte Laura Nolte vorne mit. Kleine Fehler im zweiten Lauf hatten den erhofften und durchaus möglichen Doppelsieg der beiden Winterberger Zweierbob-Teams Nolte und Anna Köhler verhindert. Nachdem die Unnaerin mit Anschieberin Deborah Levi und Anna Köhler mit Tamara Seer (BC Bad Feilnbach) im ersten Lauf auf Platz eins und Platz zwei lagen, fielen sie nach dem zweiten Durchgang auf die Ränge drei und vier zurück. Der Rückstand von Laura Nolte auf den siegreichen rumänischen Bob Andreea Grecu /Katharina Wick (ehemals BSC Winterberg) betrug 0,05 Sekunden, der von Anna Köhler 0,09 Sekunden. Auf Rang zwei landete der belgische Bob An Vannieuwenhuyse/Sara Aerts (+ 0,03). Auch in Altenberg konnte die Unnaerin mit Anschieberin Deborah Levi die besten Startzeiten hinlegen.

Ihr Start in Altenberg war allerdings fraglich, denn Laura Nolte hütete zwei Tage das Bett im Krankenhaus, konnte nicht trainieren. Bei ihr bestand der Verdacht auf eine Blinddarmentzündung, der sich jedoch nicht bestätigte. „Am Ende war es eine Zyste, die geplatzt ist“, verriet sie den Grund für ihre enormen Bauchschmerzen auf ihrer Homepage.

Bild: Laura Nolte (re.) ist mit ihrer Anschieberin Deborah Levi für das erste Januar-Wochenende gerüstet, wenn sie in Winterberg ihre Premiere im Weltcup feiert / Foto BSV Winterberg.

 

 



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