Laura Nolte beim Weltcup in St. Moritz erstmals nicht auf dem Podium


Bobsport: Die Unnaer Bobpilotin Laura Nolte belegte beim Weltcup-Rennenim schweizerischen St. Moritz erstmals keinen Platz auf dem Siegerpodest. Nach den zwei absolvierten Läufen belegte die 21Jährige, die erstmals mit Ann-Christin Strack im Bob saß, den sechsten Platz. Dass es nicht mehr wurde, lag am ersten verpatzten Durchgang.

Die Anschubphase verlief im ersten Lauf zwar kraftvoll und dynamisch, doch schon in der ersten Kurve stellte Laura Nolte ihren Schlitten für kurze Zeit quer, verlor dadurch entscheidende Sekunden. Im Bobsport ist bekanntlich ein solcher „Quersteller“ zu Beginn auch durch eine anschließend starke Fahrt durch den Natureiskanal in St. Moritz nicht mehr aufzuholen, da es am Ende an Geschwindigkeit fehlt. Nach dem ersten Lauf war sie daher nur Neunte. Gleich nach dem Zieleinlauf bekannte sie vor laufenden TV-Kameras, dass vieles schief gelaufen sei.

Was Laura Nolte kann, das bewies sie dann im zweiten Lauf. Mit ihrer Anschieberin Ann-Christin Stark legte sie mt 5:44 Sekunden hinter der deutschen Teamkollegin Stephanie Schneider die zweitbeste Startzeit des Wettbewerbs hin – und fuhr am Ende sogar die Siegerzeit heraus. Im Gesamtklassement bedeutete das nach den beiden Läufen Rang sechs. Mit einem optimalen ersten Lauf wäre sogar wieder ein Podiumsplatz für Unnas Sportlerin des Jahres 2019 drin gewesen. Der Sieg in St. Moritz ging an Kallie Humphries (USA) vor den Deutschen Mariama Jamanka und Stephanie Schneider. Laura Nolte benötigte eine halbe Sekunde mehr als die Weltcup-Siegerin. Ein „Beinbruch“ ist dieser sechste Platz für die 21-Jährige aber keinesfalls, die immerhin erst ihre erste Saison bei den weltbesten Bobsportlerinnen mitmischt.

Auf Facebook postete die Sportlerin des Jahres: In meinem 5. Weltcup-Start war ich das erste Mal nicht auf dem Podium. Ich verlasse St. Moritz mit einem 6. Platz und einem Lächeln, wissend, dass dies alles Teil des Prozesses ist. Ich kann kaum beschreiben, wie glücklich ich über den bisherigen Saisonverlauf bin. Ich hätte das alles vorher so nie erwartet und, bin so dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, all das zu erleben.  Also … nach fünf Wochen ist es Zeit, nach Hause zu fahren und neue Energie für den Saisonhöhepunkt zu tanken – die Weltmeisterschaft in Altenberg.

Bild: Laura Nolte.



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