Fußball: Mit zwei Unentschieden beendeten die beiden heimischen Landesligisten am Sonntag ihre Auswärtsspiele. SuS Kaiserau ließ keine Treffer in Brackel zu und trennte sich 0:0-unentschieden. 2:2 hieß es für die IG Bönen-Fußball in Resse, wobei man wiederum mit den eigenen Chancen schluderte.
Gleiches Spiel, altes Leid. Aufsteiger IG Bönen-Fußball nutzt einfach seine sich zahlreich erarbeiteten Chancen nicht. Zuletzt wieder bei Viktoria Resse, wo man über ein 2:2 nicht hinaus kam. Fünf, sechs Treffer oder noch mehr wären am Ende sicher keine Übertreibung gewesen. Die beiden IG-Trainer Ferhat Cerci und Evren Karkan verzweifelten einmal mehr an der Abschlussschwäche ihrer Mannschaft. Im Gelsenkirchener Osten gelang es der IG zwar zweimal, einen Rückstand auszugleichen, trotzdem fühlte sich die Punkteteilung für die Bönener letztlich wie eine Niederlage an. „Das Unentschieden ist zu wenig“, erklärte Cerci nach der Partie in Resse. „Wir spielen ordentlichen Fußball, bewegen uns gut, lassen wenige Chancen zu. Aber wir machen vorne zu wenig aus unseren Möglichkeiten. Uns fehlt die Ruhe vor dem Tor. Wir suchen zu oft schwierige Lösungen.“ Fünf, sechs Treffer oder noch mehr wären am Ende sicher keine Übertreibung gewesen. „Für uns ist dieses Ergebnis ein Punktgewinn“, gab Frank Conradi, Trainer von Viktoria Resse, nach Spielschluss dagegen zu Protokoll. „Die Bönener waren die stärkste Truppe, gegen die wir bisher gespielt haben. Für mich sind sie in der Tabelle als Sechster aktuell unter Wert notiert.” Als Tabellensechster (13 Punkte) verliert die IG angesichts der mageren Ergebnisse die Spitze allmählich aus den Augen.
Wie man diese Torflaute jetzt beheben kann, das ist fortan die große Aufgabe des Bönener Trainerduos. Schon am kommenden Sonntag im Heimspiel gegegen den Tabellendreizehnten DJK Wattenscheid steht die Mannschaft wieder auf dem Prüfstand. Am morgigen Mittwoch (19 Uhr) steht erst einmal die Pokalaufgabe beim A-Kreisliga-Spitzenreiter TSC Kamen an.
Zwei Siege in Folge, zuletzt das 0:0 in Brackel. Das macht insgesamt 13 Zähler aus und Tabellenplatz sieben. So gesehen ist man beim SuS Kaiserau nicht unzufrieden. Und es kann sogar noch mehr werden. Denn: Am kommenden Freitag (19.15 Uhr) gastiert das bisher noch sieglose Schlusslicht BW Langenbochum an der Jahnstraße. Diese Punkte würden das Selbstvertrauen der Schwarz-Gelben zweifellos noch weiter steigern. Und: Das Punkteploster könnte man auch weiter anreichern. Nach Brackel und Langenbochum warten dann nämlich “dicke Brocken” wie Bövinghausen und Kichderne auf die Lange-Elf. Aus dem Kaiserauer Kader fehlten in Brackel die Urlauber Daniel Milcarek, Niko Herrmann und auch Abwehrchef “Uli” Steffen, der beim Aufwärmen verletzungsbedingt signalisierte, nicht spielen zu können. Ihre Teamkollegen lieferten in Brackel jedoch eine ordentliche Partie ab, scheuten zwar das große Risiko, standen hinten aber bis auf wenige Ausnahmen sicher. Und was auf das Tor kam, war eine Beute des starken SuS-Keepers Marcel Vieregge. Fur SuS-Trainer Jörg Lange war es am Ende an alter Wirkungsstättte eher ein gewonnener Punkt.
Wie man auf ganz hohem Niveau Fußball spielen kann, das werden sich die SuS-Kicker am Mittwochabend beim Länderspiel Deutschland – Argentinien im Dortmunder Stadion genau anschauen und das eine oder andere vielleicht mitnehmen.
Bild: Der Kaiserauer Abwehrchef “Uli” Steffen (re.) fehlte beim Gastspiel in Brackel. Beim Aufwärmen signalisierte er, nicht spielen zu können.