Handball, 3. Bundesliga Frauen: TV Hannover-Badenstedt-Vinnhorst – Königsborner SV 26:24 (12:9). Verloren, aber die KSV-Damen mussten nicht gesenkten Hauptes die Hannoveraner Sporthalle im Schulzentrum Badenstedt am Salzweg in Hannover verlassen. Nach der langen Pause (seit März) stellten sie sich beim letztjährigen Meister ordentlich vor und erreichten ein achtbares Ergebnis. Meike Esterhaus fehlte und Sarah Ebel musste im Tor noch einmal aushelfen.
Die ersten 15 Minuten liefen gut für den Gast: Jenny Fastnacht glich zum 1:1 aus (3.), Jessica Hackers brachte Königsborn 3:2 in Führung (9.) und Ricarda Köppel sowie Hanna Wrede per Siebenmeter dehnten den Vorsprung gar auf 5:3 aus (13.). Doch zehn Minuten später hieß es dann 12:9 für die Gastgeberinnen und zur Pause stand eine Führung für Hannover von 12:9 an der Anzeigetafel.
Die entscheidende Phase durchlief die Harbach-Truppe nach der Pause, als man eigene Chancen nicht nutzen konnte und Hannover eine 15:10-Führung (36.) ermöglichte. Diesen Vorsprung ließ sich der Favorit nicht mehr nehmen, wenngleich Königsborn nie aufsteckte. Melanie Webers markierte das 22:18 (49.). Ricarda Köppel und Jessica Hackerts trugen sich in den Schlussminuten auch noch einmal in die Torschützenliste ein, erzielten die letzten beiden Treffer der Partie, konnten aber nur noch Ergebniskosmetik betreiben.
Die nächste Begegnung bestreiten die KSV Damen am 31. Oktober (18.30 Uhr)beim VfL Oldenburg II.
Das Nachholspiel gegen ASC Dortmund soll am 11. November (20 Uhr) stattfinden.
KSV-Trainer Kai Harbach: So kann man verlieren. Wir haben uns gut verkauft beim letztjährigen Meister. Kämpferisch haben wir alles gegeben. Das war okay. In einigen Überzahlsituationen hätte man es besser machen können. Das Kreisläuferspiel von Hannover haben wir nicht so richtig in den Griff bekommen. Anonsten kann ich aber nicht meckern. Wir zeigten Kampf und Leidenschaft und nach der langen Pause gute Ansätze.
KSV: Möllmann, Ebel; Liese, Webers 1, N. Hering 2, Hackerts 3, Mastalerz 2, Wrede, A. Hering, Fastnacht 5, Pelz, Köppel 5, Pein 3, Feldmann 1, Krollmann.
Bildzeile: Ricarda Köppel war mit fünf Toren neben Jenny Fstnacht beste Torschützin beim Königsborner SV in Hannover.