KSV-Damen wissen jetzt, wie es in der 3. Bundesliga läuft

Handball, 3. Liga Frauen:  TV Aldekerk – Königsborner SV 28:20 (14:10). Vor der Begegnung in Aldekerk wussten die Damen des Königsborner SV nicht, welches Standing sie in der 3. Liga haben werden. Nun wissen sie es, es ist noch ein weiter Weg, um auch in dieser Liga bestehen zu können.  Der Gastgeber aus Aldekerk zeigte den Damen wie man in dieser Liga bestehen kann: Mit Tempo, Spielwitz und großem Kampf. All dies war bei den Gästen aus Königsborn kaum zu sehen.

Dabei fing die Partie in Aldekerk sehr gut für den Aufsteiger an. Den ersten Treffer der Partie erzielte zwar Aldekerk, doch die nächsten zwei erzielte Maike Esterhaus und brachte  so ihr Team in Führung. Aldekerk glich aus, doch Lisa Gerbe sorgt erneut für die Führung. Das dies die letzte Vorteil dieser Partie sein würde, ahnte zu dieser Zeit keiner der wenigen mitgereisten Fans. Aldekerk machte nämlich aus dem 2:3 ein 4:3 und danach ein 8:4 und das binnen fünf Minuten. Dadurch schien irgendwie die Moral der Königsbornerinnen gelitten zu haben. Im Aufbau häuften sich nun die Abspielfehler. Dies nutzte Aldekerk zu weiteren Treffern. In dieser Phase verhinderte einzig Torhüterin Sarah Ebel einen noch höheren Rückstand. So blieb es dann bei nur einem vier Tore Rückstand zur Halbzeit.

Wer gedacht hätte, dass sich die KSV-Damen in der zweiten Hälfte steigern würden, sah sich getäuscht. Die ersten zwei Treffer nach der Pause erzielte Aldekerk. Das Spiel des KSV blieb farblos und ohne Esprit. Einzelleistungen prägten auch diese Minuten. Jedoch zeigten die Damen dann ab der 49. Minute ein besseres Gesicht. Binnen zwei Minuten verkürzten sie den Rückstand von acht auf drei Treffern. Doch dieses Strohfeuer erlosch nach einem der vielen Abspielfehler und dem folgenden Gegentreffer. So kam es dann doch noch zu dieser hohen Niederlage. Zu allem Überfluss verletzte sich Sarah Ebel bei der letzten Aktion am Fußgelenk. Wie schwer diese Verletzung wiegt, ist bisher nicht geklärt.

KSV-Trainer Kai Harbach: Ich bin nach diesem Spiel enttäuscht von der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben viel zu viel Fehler gemacht und ohne die nötige Agressivität gespielt. Wir wissen aber jetzt, wie es in der 3. Bundesliga läuft. Wir müssen uns in den nächsten Spielen steigern, um zu Punkten zu kommen. Ich bin sicher, dass die Mannschaft im kommenden Heimspiel gegen den 1.FC Köln ein ganz anderes Gesicht zeigen und die heimische Kreissporthalle in eine Festung verwandeln wird.”

KSV: Ebel, Seckelmann; Liese, Webers, Mastalerz 1, Wrede 1, Benden 2, Prasch 2, Koeppel 1, Feldmann 2, Bergmann 2, Esterhaus 8, Gerbe 2.

Bild: Neben Maike Esterhaus gehörte Torfrau Sarah Ebel zu den besten Königsborner Spielerinnen. Sie beendete die Partie jedoch mit einer Verletzung.

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