Handball, 3. Bundesliga Frauen: 1. FC Köln – Königsborner SV 21:20 (12:9). Das erste von drei kommenden und richtungsweisenden Spielen hat der Königsborner SV am Samstagabend verloren. Köln machte in den beiden letzten Spielminuten nach dem 19:19 (57.) die entscheidenden Treffer. Celine Pelz gelang zwar noch das 20:20, doch Köln antwortete 30 Sekunden später mit dem siegbringenden 21. Treffer.
Da taten sich Parallelen zum Hinspiel auf. Auch da lag Königsborn vorne, hatte sogar ein Polster von sieben Toren, um sich dann doch nur mit einem Unentschieden begnügen zu müssen. Am Samstag führte die Harbach-Truppe in der Europaschule durch den Benden-Treffer in der 53. Minuten 19:16, konnte den Vorsprung wiederum nicht halten. Nach der Kölner 21:20-Führung war zwar noch eine Minute zu spielen und Königsborn in Ballbesitz, eine Wurfchance ergab sich jedoch nicht mehr. Die Gastgeberinnen nahmen sich acht Sekunden vor der Schlusssirene noch ein Timeout und brachten so das Ergebnis über die Zeit, sodass die knappe Niederlage Bestand hatte.
KSV-Trainer Kai Harbach:Wir mussten die Ausfälle von Mastalerz und Gerbe verkraften, die sich im Skiurlaub verletzt hatten. Da fehlten uns mit den verbliebenen neun Feldspielerinnen die personellen Alternativen. Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, auch die Deckungsarbeit funktionierte. Das Spiel war stets eng. Wir haben nach unserer 19:16-Führung zwei, drei Bälle verloren, falsche Entscheidungen in der Schlussphase getroffen. Köln nutzte seine Chancen besser. Da haben wir es verpennt, zum Sieg zu kommen. Enttäuschend. Köln war durchaus schlagbar. Es wird noch ein langer Weg zum Klassenerhalt. Die Liga kennt uns jetzt und stellt sich auf unser Spiel ein.
KSV: Ebel, Seckelmann; Liese, Webers, Wrede 1, Benden 5, Presch 1, Pelz 2, Köppel, Feldmann, Bergmann 3, Esterhaus 4.
Bild: Maike Benden (re.) war in Köln mit fünf Toren erfolgreichste Torschützin.