Handball, Frauen-Oberliga: Königsborner SV – Ibbenbürener SpVg 26:25 (17:14). Als die beiden Unparteiischen nach 60 Minuten um 20.28 Uhr die Partie abpfiffen, herrschte unbeschreiblicher Jubel in der mehr als gut gefüllten Kreissporthalle. Der Sieg gegen den erwartet starken Gegner aus Ibbenbüren stand fest, somit auch der Meistertitel und der damit verbundene Aufstieg. Trainer Kai Harbach: ” Ich hatte vor der Saison ein Ziel, ich wollte wieder die Nummer eins im Kreis werden. Das ist gelungen, das dann auch noch die Meisterschaft dabei heraus gesprungen ist, ist unbeschreiblich. Die Mädels werden erst in einigen Tagen realisieren, was sie heute geschafft haben.”
Zu Beginn der Partie merkte man den Gastgeberinnen eine gewisse Nervosität an. Da sich der Gast aus Ibbenbüren dann auch noch als der erwartet starke Gegner präsentierte, entwickelte sich eine spannende und spielerisch hochklassige erste Hälfte. Die Führung wechselte hin und her und erst zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte konnte sich der KSV mit drei Treffern absetzen. Den Schlusspunkt in diesem Durchgang setzte die stark aufspielende Ricarda Köppel, als sie den Ball vom eigenen Kreis ins gegnerische Tor zur 17:14 Halbzeitführung warf.
Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte den Gästen, die den Drei-Tore-Rückstand egalisieren konnten. Doch die KSV-Damen um Melanie Webers und der sich aufreibenden Maike Benden ließen sich nicht beirren und erarbeiteten sich gegen die starke Gäste-Abwehr wieder eine Drei-Tore-Führung. Diese konnten sie bis kurz vor Ende der Partie halten. Königsborn hatte allerdings in dieser Phase vier Siebenmeter-Versuche, die nicht ins Netz gingen. So wurde es kurz vor Ende der Partie noch einmal eng, aber der Sieg war dem Meister und Aufsteiger nicht mehr zu nehmen.
Bild: HVW-Präsident Willi Barnhusen ehrte den Oberliga-Meister KSV
Nach dem Spiel wurde die Mannschaft vom Präsidenten des Handballverbands Westfalen, Willi Barnhusen, direkt geehrt. Er wünschte dem Team eine gute Saison in der 3. Liga.
Eine grandiose Saison hat somit für den KSV ein klasse Ende gefunden. Dass ein Verein im Handballkreis Hellweg zwei Aufstiege zu verzeichnen hat, war sicherlich schon mal Realität, aber nicht in die 3. Liga und in die Landesliga, wobei die zweiten Damen bisher verlustpunktfrei durch die Saison gegangen sind.
Der KSV wird nun nach weiteren Verstärkungen Ausschau halten und diese rechtzeitig bekannt geben.
KSV: Ebel, Liese, Webers 4, N. Hering (0/1), A. Hering 1, Mastalerz 2 (3/0), Benden 11 (5/4), Köppel 3, Prasch, Weidemann 1, Pelz 2, Eckey, Gerbe 2.
Bild: So jubelt ein Oberliga-Meister.