Keine Zeit zum Grübeln – die Eulen warten


Handball: Mund abwischen – weiter geht’s. Das 24:29 beim ThSV Eisenach war die erste Niederlage der Saison, aus der Bahn geworfen wurde die Mannschaft des ASV Hamm-Westfalen aber nicht. „Wir haben die Partie analysiert. Den Kampf haben wir nicht richtig angenommen und zu wenig Druck aus dem Rückraum ausgeübt“, meint ASV-Trainer Kay Rothenpieler, der aber gleich nach vorne blickt: „Wir haben jetzt ein echtes Highlightspiel vor der Brust.“ Denn am Mittwoch, 2. Oktober (ab 19.15 Uhr), gastiert mit den Eulen Ludwigshafen ein Erstligist im Achtelfinale des DHB-Pokal in der WESTPRESS arena.

„Wir können es sofort besser machen. Darauf haben wir uns in den vergangenen Trainingstagen fokussiert und konzentriert hingearbeitet.“ Aber auch für den Gegner aus der Pfalz lief es am vergangenen Wochenende nicht wie gewünscht – bei den Füchsen aus Berlin kassierte die Mannschaft von Eulen-Trainer Ben Matschke eine 19:29-Niederlage. Nach der Partie zeigte sich Matschke auf der vereinseigenen Homepage entsprechend unzufrieden mit der Leistung seines Teams: „Die erste Halbzeit war von der Temposteuerung gut, haben die Angriffe der Berliner gut verteidigt und vorne lange und geduldig gespielt. In der 2. Halbzeit haben wir dann speziell zwischen der 35. und 50. Minute ein schlechtes Rückzugsverhalten gezeigt und schlecht ausgeblockt.“

Doch auch wenn es aktuell bei den auf Platz 16 rangierenden Ludwigshafenern nicht so gut läuft, warnt Rothenpieler: „Sie agieren körperlich, kämpfen und halten zusammen. Man sieht in den Spielen, dass sie immer ein unbequemer Gegner sind.“ Ein Trio sticht für den Hammer Coach besonders heraus: „Jerome Müller ist ein starker Spieler im rechten Rückraum.“ Außerdem ist laut Rotenpieler ein besonderes Augenmerk auf „Abwehrchef“ Gunnar Dietrich und Dominik Mappes zu richten: „Mappes ist richtig gefährlich. Er ist der Regisseur und kann den Unterschied machen. Beim TV Hüttenberg war er überragend, hatte dann beim HC Erlangen eine schwere Zeit und blüht jetzt wieder auf.“ Und dennoch hat Rothenpieler ein Rezept, wie der „Außenseiter“ ASV die Überraschung schaffen kann: „Wir müssen mit Leidenschaft und viel Freude agieren.“ Dann haben die Westfalen alle Chancen, auch im Viertelfinale des DHB-Pokals weiterhin als der einzig verbliebene Zweitligist an den Start zu gehen. (mby)

Bild: Wie nach dem Sieg gegen Emsdetten möchten die ASV-Spieler auch im Pokal gegen Ludwigshafen jubeln / Foto H. Wegener



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