Jon Knolle fährt starke Drei-Länder-Meisterschaft


Radsport: Ein Jahr nach der durch den KSB Unna und RSV Unna ausgerichteten Drei-Länder-Meisterschaft Deutschland/Luxemburg und der Schweiz in Holzwickede fand die diesjährige Austragung im schweizerischen Gippingen statt. Das 848 Einwohner zählende Dorf an der Grenze zu Deutschland hatte sich professionell auf die Veranstaltung vorbereitet. Im schweren Rennen über 166 Kilometer suchten die knapp 150 Starter die Entscheidung um die nationalen Meistertitel.

Mit Felix Happke und Jon Knolle (Sauerland NRW p&p sks) gingen zwei heimische Fahrer an den Start. Happke befindet sich nach Knieproblemen immer noch im Aufbau. „Die ersten Runden liefen für mich gut. Als es dann in die große Schleife ging, musste ich reißen lassen. Das Tempo a drei Kilometer langen Anstieg war dann noch zu hoch für mich. Auf der Abfahrt konnte ich mich allerdings wieder herankämpfen. Nach knapp 100 Kilometern waren die Kräfte dann allerdings verbraucht“, so Happke dennoch zufrieden. Jon Knolle blieb entspannt. Er verfolgte erst einmal den Rennverlauf. „Am langen Anstieg wurde das Tempo von Runde zu Runde schneller. Immer mehr Fahrer mussten reißen lassen. Zwei Runden vor Schluss waren wir dann keine 30 Fahrer mehr. Ich bin dann mein Tempo gefahren und kam mit etwas Abstand oben an. Den konnte ich dann in der Abfahrt aber wieder schließen. In der letzten Runde haben sich dann noch einmal einige Fahrer um die späteren Sieger absetzen können. Ich habe aus meiner Gruppe dann attackiert und wurde dafür mit Platz 13 belohnt“, so Knolle, der seine Müdigkeit im Anschluss nicht verheimlichte.

Deutsche Bergmeisterschaft

Bereits einen Tag später ging es in Linden um den Titel des Deutschen Bergmeisters. Während Knolle nach den Anstrengungen auf einen Start verzichtete, gingen mit Felix Happke und Luke Derksen zwei RSVer an den Start. „Für mich waren die beiden Rennen so unmittelbar hintereinander noch viel zu früh. Ich habe bereits zur Rennhälfte die Segel streichen müssen“, so die nüchterne Bilanz von Felix Happke. Anders erging es Luke Derksen. Die Strecke, eher untypisch für eine Bergmeisterschaft, erhielt ihre Höhenmeter durch die Rennlänge und die Schwierigkeit durch das hohe Tempo an den Anstiegen. Derksen zeigte hier, dass ihm die Strecke lag. Er konnte jede Tempoverschärfung der großen Teams mitgehen. Am Ende stand in der Elite ein ausgezeichneter 19. Platz zu Buche. „Es lief richtig gut. Am Ende bekam ich allerding Krämpfe und konnte so nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Schade, ich hatte lange gehofft, alle überraschen zu können.“

Bild: Jon Knolle nach dem Rennen



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