Fußball-Landesliga: Trotz 45minütiger Unterzahl schaffte IG Bönen-Fußball beim Titelmitfavoriten TuS Bövinghausen ein mehr als verdientes 1:1-Unentschieden und bleibt Tabellendritter. Schlechter sieht es dagegen beim Liga-Konkurrenten SuS Kaiserau aus. Nach der achten Saison-Niederlage in Wanne finden sich die Schwarz-Gelben nach dem 13. Spieltag auf dem Abstiegs-Relegationsplatz 14 wieder.
Ein Unentschieden der besseren Art. Ein 1:1 erreichte die IG Bönen-Fußball beim Titel-Mitfavoriten TuS Bövinghausen. Besser dehalb, weil die Bönener nach der viel zu harten Roten Karte für Emre Yilmaz (44.) die zweite Halbzeit komplett in Unterzahl bestreiten mussten. Und das machten sie gut. IG-Trainer Ferhat Cerci hätte auch einen Sieg seines Teams in Dortmund als gerechtfertigt befunden.
Gleich zu Beginn war die IG im Spiel und Kaptän Dotor-Ledo markierte die Führung (9.). Gün und Oscislawski hatten Möglichkeiten zu erhöhen. Aus dem Nichts kamen dann allerdings die Hausherren zum Ausgleich. Danach behielten die Bönener die Spielkontrolle, ohne aber von ihrer Überlegenheit Kapital schlagen zu können. Nach der Roten Karte von Yilmaz musste Trainer Cerci taktische Veränderungen vornehmen, statt Pressung setzte man aus einer kompakten Defensive auf Konter. Ein probates Mittel wie sich heraustellte. Defensiv ließ Bönen kaum etwas zu, selbst als Bövinghausen zur Schlussoffensive bließ. Born vergab eine Riesenkonterchance. Vorne fehlte das nötige Quäntchen Glück. Von daher konnte Ferhat Cerci der Mannschaft in läuferischer und kämpferischer Hinsicht keinen Vorwurf machen. “Selbst in Unterzahl waren wir näher am Sieg als Bövinghausen.“
Abwehrspieler Sven Thormann hat in Bövinghausen nach dem Abgang von Thorsten Legat erneut den Job als Spielertrainer übernommen, leitet die Geschicke zusammen mit Dino und Ajan Dzaferoski. Thormann machte auch den 1:1-Ausgleich gegen Bönen.
Bild: Emre Yilmaz (li.) durfte nach dem 1:0 noch mit seinen IG-Mannschaftskollegen jubeln, nach 44 Minuten war dann das Spiel in Bövinghausen für ihn beendet. Rot.
Die Zahl 13 erwies sich für den SuS Kaiserau am Sonntag nicht gerade als Glückszahl. Am 13. Spieltag rutschten die Schwarz-Gelben nach der 1:2-Niederlage in Wanne nämlich auf den Abstiegs-Relegationsplatz 14. Das hätte am Saisonende zur Folge, dass man ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt mit einem Club aus der Landesliga 2 bestreiten müsste. Zum Glück ist es noch nicht so weit. Punkte müssen aber schleunigst her. Am Sonntag kommt Spitzenreiter Obercastrop an die Jahnstraße. Eine schwere Aufgabe.
Die war am Sonntag in Wanne eigentlich einfacher zu lösen. Zwar lag man nach neun Minuten o:2 zurück, aber vor allem in Durchgang zwei hätte bei überlegen geführten Spiel mehr als nur der eine Treffer von Steffen (50.) herauskommen müssen. Parallelen zu den vorherigen Wochen: Wieder verpassten es die Kaiserauer, sich für ihre Bemühungen zu belohnen und verließen den Platz erneut mit leeren Händen. Vor allem Böcker hatte mehrfach die Gelegenheit für den Ausgleich zu sorgen. Vertan. SuS-Trainer Jörg Lange: “Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen, dass wir das Verhältnis von Aufwand und Ertrag wieder nicht in die richtige Bahn lenken. Trainerteam und Spieler sind jetzt gefordert.” Wanne 11-Coach Franko Pepe räumte nach der Partie ein: „Kaiserau war die ganze Zeit im Spiel, hat wirklich ordentlich gespielt und war 2. Halbzeit spielbestimmend. Unser Torwart Kassen hat uns den Sieg gerettet.”
Bild: Abwehrchef “Uli” Steffen (re.) konnte nur eine der zahlreichen Kaiserauer Chancen in Wanne nutzen. Schwaz-Gelb verlor 1:2.