IG Bönen führt 3:0, kassiert das 3:3 und Adem Cabuk gelingt noch das erlösende 4:3 in der Nachspielzeit


Fußball- Landesliga 4: IG Bönen – SV Dorsten-Hardt 4:3 (3:0). Was war das denn IG? Erste Halbzeit stark und eine 3:0-Führung – nach der Pause unerklärlich schwach. Drei Gegentore zum 3:3. Vorausgegangen waren Abwehrfehler. In der Nachspielzeit zum Glück noch der Siegtreffer. 4:3. Adem Cabuk wuchtete die Lederkugel ins gegnerische Netz. Dann war Schluss. Der vierte Saisonsieg war perfekt.

Doch IG-Trainer Ferhat Cerci konnte sich über den Dreier nicht so recht freuen, ärgerte sich vielmehr über das Abwehrverhalten seiner Mannen, die drei Gegentreffer zu verantworten hatten. “Daran werden wir arbeiten müssen”, kündigte er schon die Schwerpunkt in den kommenden Trainingseinheiten an.

Bildzeile: Zübeyir Kara (re.) war der überragende IG-Akteur vor der Pause mit seinem Hattrick.

Stark die ersten 45 Minuten der Bönener, die vor allem von dem Hattrick Zübeyirs Kaya gekrönt wurden. Weitere Möglichkeiten für eine Resultatsverbesserung taten sich auf, wurden aber nicht genutzt. Nach der Pause noch ein Pfostentreffer von Ilker Algan. Das wäre das 4:0 gewesen und die vorzeitige Entscheidung. Es kam anders: Der Bönener Spielfluss ging verloren, die Abwehr wackelte. Das nutzte Dorsten. Ein Gegentor, das zweite zwei Minuten später. In der 79. Spielminute sogar das 3:3, der klare Vorsprung war dahin. Ratlose Gesichter beim Trainergespann Cerci/Karka, bei den Spielern und beim Bönener Anhang. Die Trommler waren still. Doch sie machten sich noch einmal in der Nachspielzeit lautstark bemerkbar. Das Remis waren ihnen offensichtlich zu wenig. Sie trommelten und begleiteten so einen Bönener Angriffsversuch.

Der Ball kommt zu Kaya fast an der Torauslinie, der dribbelt und schlägt den Ball in den gegerischen Strafraum. Dorsten kann abwehren, doch nicht weit genug. Cabuk kommt in Ballbesitz, schießt und der Lederball zappelt im Dorstener Netz. 4:3 – der Siegtreffer.

IG-Trainer Ferhat Cerci: Es ist für mich unerklärlich, das wir uns das Leben am Ende selbst schwer gemacht haben. Das ist ärgerlich. Man führt 3:0, hat dann noch zwei, drei Hunderprozentige. Wir hätten schon zur Pause 5:0 führen müssen, der Gegner hatte in der 1. Halbzeit nicht einie richtige Chance. Durch eine Standardsitutation fingen wir uns das erste Gegentor ein, wie aus dem Nichts das zweite. Da gab es Unstimmigkeiten zwischen Torwart und Budak. Und dann noch das 3:3. Einer Spitzenmannschaft dürfen solche Gegentore nicht passieren. Es kann nicht sein, das wir nach einem 3:0 binnen 20 Minuten das 3:3 kriegen. Solche Fehler haben uns am Ende gegen Roxel die drei Punkte gekostet.

IGB: Klemmer, Kurtovic, Spahic, Kaya, Akyüz (65. Budak), Acar, Yigit, Bulut (45. Cabuk), Algan, Nagis, Demir (47. Gün).
Tore: 1:0 (19.) Kaya, 2:0 (42.) Kaya, 3:0 (45.) Kaya, 3:1 (60.) Husmann, 3:2 (62.) Beisenbusch, 3:3 (79.) Poch, 4:3 (95.) Cabuk.
Bes. Vork.: Rot für Dorsten (88.).

Bildzeile: Den alles entscheidenden Treffer zum 4:3-Sieg für die IG Bönen machte Adem Cabuk in der Nachspielzeit.



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