Ibbenbüren zählt weiterhin nicht zu den Lieblingsgegnern der TuRa-Frauen


Handball, Frauen-Oberliga: Ibbenbürener SpVg – HC TuRa Bergkamen 40:23 (19:9). Dass Ibbenbüren nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der TuRa-Frauen gilt, bewahrheitete sich am Sonntagnachmittag einmal mehr. In der Vergangenheit konnte man wenig Zählbares aus der Halle Ost im münsterländischen Ibbenbüren mitnehmen, aber so deutlich wie dieses Mal fiel die Niederlage wohl noch nie aus. Selbst bei den Gastgeberinnen zeigte man sich ungläubig ob des überraschend deutlichen Heimsieges. Ibbenbüren wahrte damit seine weiße Heimweste, Bergkamen rutschte dagegen durch die vierte Saison-Niederlage auf Tabellenplatz neun ab.

Unerklärlich das Formtief vieler Bergkamener Spielerinnen. “Nur zwei, drei erreichten Normalform. Bei den anderen fehlte der absolute Siegeswille”, kritisierte HCT-Coach Ingo Wagner. Er ließ auch nicht gelten, dass mit Jackenkroll, Holz, Krogull und Kuhlmann wichtige Spielerinnen fehlten. Und auch die harzfreie Halle zählte für ihn nicht als Argument. “Schließlich spielt in der Deckung Harz keine Rolle. Wir haben selbst in der Höhe verdient verloren.”

Von Beginn an lief Bergkamen einem Rückstand hinterher. Die Abwehr packte nicht energisch genug zu und vorne häuften sich die Fehlwürfe. Praktisch jeder Fehlwurf hatte zur Folge, dass Ibbenbüren zu Gegenstößen und über die zweite Welle kommen konnte. “Dass wir mal einen Ball halten würden”, vermisste der Bergkamener Coach gänzlich. “Klar”, sagte er weiter, “Ibbenbüren war gut, zeigte den größeren Willen und mehr Emotionalität. Ich kann mir unsere schwache Vorstellung noch nicht erklären. Da besteht Redebedarf.” Zeit genug hat man dazu, denn erst in zwei Wochen gegen Everswinkel muss seine Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen.

Zu Beginn lag Ibbenbüren in Führung. 5:3, “nur” 5:3 hieß es anfänglich, doch dann lief bei Bergkamen nicht mehr viel zusammen. Schon zur Pause lag man “mit zehn” hinten und konnte den immer größer werdenden Rückstand nicht mehr verhindern. Einzig die jüngste Spielerin Denise Heinrich war bei ihrem 20minütigen Einsatz ein Lichtblick.

HC TuRa: Meier, Schöße; Meier; Brügger, Jaworski, Rohlf, Unger, Seehagen, Axtmann, Mariotti.

Bild: Einzig “Küken” Denise Heinrich (li.) konnte in Ibbenbüren überzeugen.

 



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