Fußball-Oberliga: Holzwickeder SC – 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 10. März, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion). Da hilft kein „Wenn“ und „Aber“: Gegen den Tabellen-16. und Mitaufsteiger FC Gievenbeck muss der HSC im Oberliga-Abstiegskampf punkten. Sollte das nicht gelingen, droht bereits an diesem Wochenende bei ungünstigen Ergebnissen der Konkurrenten für den HSC der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Zwei Punkte sind es bis zum 16. Gievenbeck und dem 17. Westfalia Herne sowie fünf Zähler zum Letzten, FC Gütersloh. Und ausgerechnet diese drei Konkurrenten im Abstiegskampf ließen zuletzt durch gute Resultate aufhorchen. Mut machen sollte das gute Hinspiel, dass der HSC am 9. September mit 1 : 0 im Sportpark Gievenbeck vor 200 Zuschauern durch einen Treffer von Mischa Mihajlovic in der 51. Minute gewann.
Viele Erkenntnisse brachte das Testspiel des HSC am Donnerstagabend gegen den Landesligisten Dröschede. Beim 5 : 2-Erfolg (wir berichteten ausführlich) hatte der HSC endlich mal wieder die Tormaschine angeworfen. Insbesondere die genesenen Mischa Mihajlovic, Joshua Heinrichs und Mirco Gohr helfen den Holzwickedern weiter. Zu sehen bekamen die rund 20 Zuschauer beim Testspiel auf der Haarstrang-Sportanlage aber auch erneute Nachlässigkeiten in der Defensive. Da ging es bei einigen Aktionen viel zu einfach, die Abwehrspieler auszuspielen. In der Oberliga wird das sofort bestraft – Dröschede nutzte die Fehler immerhin zweimal. Und dann, trotz der erzielten fünf Treffer: Erneut ließ der HSC viel zu viel liegen und vergab gute Gelegenheiten reihenweise.
„Aus purer Freude am Spiel – krass am Gras“ lautet der Leitspruch des FCG. Die Freude am Spiel fanden die Münsteraner in den letzten beiden Meisterschaftsspielen teilweise wieder. Gegen den „Lieblingsgegner“ und souveränen Spitzenreiter Schalke 04 erreichte das Team von Cheftrainer Benjamin Heeke zuhause ein achtbares 0 : 0, nachdem das Hinspiel in Gelsenkirchen bereits mit 2 : 0 gewonnen wurde. Bei den Sportfreunden Siegen hieß es am Ende 2 : 2. Am Samstag allerdings unterlag Gievenbeck in einem Test dem Westfalenligisten Preußen Münster II mit 0 : 1. Sowohl Formkurve, als auch die Zahl der erzielten Treffer ist bei beiden Teams nahezu identisch. Der HSC kommt auf 24 Tore, Gievenbeck auf 25 – beides eigentlich zu wenig. Nico Berghorst (HSC) ist dabei aktuell Bester mit fünf „Buden“. Auf der Gegenseite ist es Benjamin Gerick mit sechs Trefffern. Auf dem Papier hier ist es ein völlig offenes Match. Gievenbeck wird über Kampf und Einsatzbereitschaft und gut gesetzte Konter sein Glück versuchen. Der HSC muss dagegenhalten und endlich den ersten Dreier seit Mitte Oktober holen.
Drei richtungsweisende Spiele in einer Woche
Wohin die Oberliga-Reise des HSC geht, zeigt sich in den kommenden Tagen. Nach Gievenbeck folgt bereits am Mittwoch das Nachholspiel daheim gegen den TuS Erndtebrück (Mittwoch, 13. März, 19.30 Uhr). Am Sonntag, 17. März, geht es dann zum Tabellenletzten FC Gütersloh. Da müssen jetzt dringend Punkte her gegen diese direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
Jahreshauptversammlung des HSC
Die Jahreshauptversammlung des HSC ist jetzt terminiert. Sie findet am Freitag, 12. April, um 19 Uhr im Sportheim des Montanhydraulik-Stadions statt. Unter anderem stehen Wahlen des geschäftsführenden und des erweiterten Vorstands auf der Tagesordnung.
Bild: Das Hinspiel im Sportpark Gievenbeck (unser Foto) gewann der HSC durch einen Treffer von Mischa Mihajlovic (l.) mit 1 : 0. Gievenbeck aber zeigte auch bei diesem Spiel, dass der Mitaufsteiger spielerisch und kämpferisch stark ist.