HSC trotz Personalsorgen Favorit im Kreispokal-Viertelfinale am Mittwoch

Fußball-Kreispokal-Viertelfinale: Eintracht Werne – Holzwickeder SC (Mittwoch, 2. Oktober, 19.30 Uhr, Rasenplatz der Eintracht Werne-Sportanlage, Grote-Dahl-Weg 8). Fünft- gegen Neuntligist: Die Favoritenrolle im ersten Viertelfinal-Spiel des Kreispokals ist klar verteilt. Doch da die so genannten „Underdogs“ gerade im Pokal liebend gern „zubeißen“, ist Oberligist Holzwickeder SC vor dem Gastspiel beim Vertreter der Kreisliga A1, Eintracht Werne, gewarnt. „Auf dem Papier sieht es machbar aus. Doch unsere ellenlange Ausfallliste, die Belastungen, die Spiele in der Oberliga naturgemäß bringen und die Tatsache, dass wir in jedes Spiel, egal welcher Gegner, ungemein investieren müssen, macht die Aufgabe nicht leicht“, warnt HSC-Trainer Axel Schmeing. Dazu kommt, dass der Rasenplatz aufgrund der Regenfälle tief und nicht leicht zu bespielen sein wird – es wird also auch eine Sache der Kraft und der Substanz werden.

Eintracht Werne mit tollem Lauf

Eintracht Werne hat sich, nach einem eher mäßigen Start, eindrucksvoll in das Meisterschaftsrennen der Kreisliga A1 zurückgemeldet. Zuletzt gab es drei Siege in Folge, darunter am letzten Sonntag ein 3 : 0-Auswärtssieg bei Titelaspirant SVE Heessen. Aktuell ist das Team von Trainer Mario Martinovic Fünfter bei vier Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Eindrucksvoll ist das Torverhältnis: 25 Tore bei sieben kassierten Treffern zeigen die Stärke des Clubs, der derzeit noch etwas im Schatten des Landesligisten Werner SC steht – noch. Zu Spitzenreiter SpVg Bönen sind es sieben Punkte, die Aufholjagd hat also begonnen. In der Saison 18/19 wurde das Team Vizemeister der A1, 17/18 Fünfter und 16/17 ebenfalls Vizemeister. Aufpassen muss der HSC auf Torjäger Abdullah Sahin, der bereits acht Mal getroffen hat. Dass es auch manchmal bei der Eintracht etwas härter zur Sache geht, zeigen die 22 Gelben Karten, die das Team im Saisonverlauf bereits kassiert hat. „Wir freuen uns auf das Spiel gegen den HSC. Für jeden meiner Spieler ist das eine tolle Sache“, sagt Mario Martinovic.

HSC weiter mit großen Personalsorgen

Ohne „14“ aus dem Gesamtkader wird der HSC antreten müssen. Abwehrchef Nils Hoppe wird frühestens in der Meisterschaft gegen Kaan-Marienborn am kommenden Sonntag wieder ein Thema sein. Robin Rosowski fehlt wegen seiner Rotsperre weiterhin. Mirco Gohr und Marcel Reichwein sind angeschlagen und eigentlich keine Option für die Startelf. Ein Comeback wird nach eineinhalb Jahren Verletzungspause Stürmer Florian Knafla feiern – aber er wird sich erst mal in das Team und ins Spiel hineinarbeiten müssen. „Trotzdem gibt es eigentlich keine Ausrede. Wir sind der Favorit und wollen gewinnen“, so Axel Schmeing. Zwei Fakten schwirren aber auch nicht nur bei ihm noch im Kopf herum: Im letzten Jahr gab es gleich in der ersten Runde des Kreispokals gegen den SV Stockum – und der spielt in der gleichen Liga wie Eintracht Werne. Und dann unterlag vor wenigen Wochen der Ligarivale des HSC, Westfalia Herne, auch im Kreispokal bei einem Kreisligisten, sogar aus der B-Liga, Constantin Herne. Doch abergläubisch ist der HSC nicht.

Schiri Thorsten Milde vom SV Langschede leitet das Spiel

Als Unparteiischer für die Begegnung wurde Thorsten Milde vom SV Langschede für das Spiel eingesetzt. Linienrichter sind Niklas Erkeling und Marvin Güschow.

Bild: Fußball-Ballett – hoch mit dem rechten Bein im Gleichtakt, das gab es beim HSC-Gastspiel in Rhynern (0 : 3). HSC-Torhüter Marcel Reichwein (l.) wird in Werne wohl erst mal auf der Bank Platz nehmen, er ist angeschlagen.

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