HSC-Spiel in Paderborn findet statt – Verlegung ins Leistungszentrum des SCP


Fußball-Oberliga Westfalen: SC Paderborn II (U 21) – Holzwickeder SC (Sonntag, 1. März, 15 Uhr, Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum, Platz 3, Lise-Meitner-Straße 12, Paderborn. Oberligist Holzwickeder SC muss an diesem Wochenende definitiv in der Meisterschaft „ran“. Gastgeber SC Paderborn II 21) hat das Heimspiel gegen den HSC auf den Kunstrasenplatz im eigenen Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum verlegt. Damit steht, Wetter oder Platzverhältnisse hin oder her, einer Austragung des Duells Fünfter (SCP) gegen den Sechsten (HSC) nichts im Wege. Gut, dass Holzwickede am Dienstag einen Test auf Kunstrasen beim Landesliga-Zweiten Borussia Dröschede (1 : 1) absolviert hat und sich unter Wettkampfbedingungen eingewöhnen konnte. Weiterer Vorteil für den HSC: Die Bundesliga-Mannschaft des SC Paderborn tritt am Samstagnachmittag bei Mainz 05 an. Daher sind Abstellungen „nach unten“ kaum möglich und auch wenig sinnbringend. Doch gegen den HSC spricht: Die Bilanz gegen die U 21 des SC Paderborn ist nicht gerade berauschend.

Heimspiele in Holzwickede und Hinspiel enden immer 1:1 – auswärts gab es ein 2:4

Die Reserve des SC Paderborn zählt nicht gerade zu den Lieblingsgegnern des HSC. Im Montanhydraulik-Stadion gab es in den letzten beiden Spielzeiten jeweils ein 1 : 1. Im Hinspiel der Saison 19/20 am 1. September glich Mirco Gohr in der 64. Minute die Führung von Khiry Shelton (40.) aus – Shelton spielt heute als Profi in der 1. US-Liga bei Kansas City. In der vergangenen Spielzeit gab es dann in Paderborn ein 2 : 4 – ein Ergebnis, das HSC-Coach Axel Schmeing heute noch immer Alpträume bereitet. Der HSC hatte damals am 22. April (Axel Schmeing: Das Datum kann ich nicht vergessen) mit dem Halbzeitpfiff zum 1 : 1 ausgeglichen und spielte nach einer Roten Karte in der zweiten Hälfte in Überzahl. Doch was passierte, war Fußball paradox: Der SCP II, verstärkt durch eine stattliche Anzahl Spieler der Ersten, spielte den HSC in den zweiten 45 Minuten an die Wand und gewann am Ende in Unterzahl völlig verdient mit 4 : 2. „Wir wollen es dieses Mal besser machen“, kündigt Axel Schmeing an.

SCP II schoss sich für HSC-Spiel warm

Doch die Reserve des SCP mit Trainer Michel Kniat ist bestens vorbereitet. Am letzten Freitag siegte man gegen den Spitzenreiter der Westfalenliga 1, den SC Rödinghausen II, auf eben jenem Kunstrasen des Leistungszentrums mit 5 : 1. Klar, dass der beste Torschütze, Dominik Bilogrevic (6 Treffer) erfolgreich war. Im den ersten beiden Meisterschaftsspielen in diesem Jahr gab es zweimal ein 1 : 1 – gegen Herne und gegen Gütersloh. Die Abwehr des SCP kassierte bislang 34 Gegentreffer in 20 Spielen – die des HSC in 18 Matches ebenfalls 34. Der SCP-Angriff schloss mit 36 Treffern ordentlich aber – der HSC hat aber hier in 18 Spielen, also zwei weniger, schon 34 Tore erzielt.

Statistisch gesehen, eine ausgeglichene Partie

Der Ertrag der letzten Spiele für den HSC ist grundsolide – zehn Punkte aus den letzten fünf Partien holte der Holzwickeder Sport Club. Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher acht Siege ein.

HSC ohne große Personalsorgen

Der HSC fährt ohne große Personalsorgen nach Paderborn. Im Meisterschaftsspiel 1 nach der Vertragsverlängerung von Axel Schmeing (es geht nun in die fünfte Spielzeit) sieht es personell gut aus. „Die 14 Punkte Vorsprung auf den vorletzten und auch auf den drittletzten Rang, der vermutlich auch die Fahrkarte in die Westfalenliga bedeutet, wollen wir behalten, wenn möglich ausbauen. Es geht darum, möglichst rasch den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen“, so Schmeing. Und er warnt: „Gegen Siegen in der Meisterschaft und gegen Dröschede im Testspiel sind wir geerdet worden. Unser guter Tabellenplatz 6 mit zwei Nachholspielen in der Hinterhand täuscht ganz massiv. Wir sind längst noch nicht durch“, so der Coach.

Enis Delija hat beim HSC verlängert

Enis Delija, der aktuell noch an einem Kreuzbandriss leidet und in dieser Saison kaum zum Einsatz kam, hat dem HSC die Zusage für die neue Spielzeit 2020/21 gegeben. Von Delija hält besonders HAC-Coach Axel Schmeing sehr viel. „Wenn Enis wieder schnell der „alte Enis“ ist, dann hilft er uns definitiv weiter“, so Schmeing. Aktuell arbeitet Enis Delija hart für sein Comeback. Es wird allerdings noch mehrere Wochen dauern, bis er wieder in der Ersten aufläuft.

Schiedsrichter mit internationaler Erfahrung am Sonntag gegen Paderborn

Tobias Severins vom SV Grün-Weiß Langenberg (Kreis Gütersloh) leitet die Oberliga-Begegnung des HSC am Sonntag beim SC Paderborn II. Der Unparteiische aus Rheda-Wiedenbrück leitet in der Regel Spiele der Regionalliga und der AS- und B-Junioren-Bundesliga. Den HSC hat er in dieser Spielzeit noch nicht „gepfiffen“. Neben seinen Leistungen als Unparteiischer machte der 27-jährige auf der Afrika-Reise der U 17 Westfalenauswahl nach Namibia von sich reden, als er bei den Spielen im Rahmen des „U 20 Namibian Newspaper Cups“ mehrere Spiele leitete und bei den TV-Sendeanstalten, die die Matches live übertrugen, bei Interviews gerne Rede und Antwort stand.

Bild: In der letzten Saison (hier Mirco Gohr am Ball) gab es beim SCP II ein 2 : 4. Jetzt möchte der HSC dreifach punkten, um möglichst rasch auch rechnerisch den Oberliga-Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.

 



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