Fußball: Von neun möglichen sechs Punkte geholt: Die Bilanz des Oberligisten Holzwickeder Sport Clubs nach der englischen Woche mit gleich drei Spielen in sieben Tagen ist ordentlich. Nach den Heimsiegen gegen RW Ahlen (3 : 2) und Erndtebrück (4 : 3) gab es allerdings am Sonntag gegen den Tabellendritten und Regionalliga-Absteiger Westfalia Rhynern eine 1 : 2-Auswärtsniederlage. Aktuell Platz zehn, am Mittwoch nach dem Nachholspiel zwischen Ahlen und Brünninghausen in jedem Fall Rang elf, ist allerdings kein Ruhekissen. Nur vier Punkte sind es bis zum FC Gütersloh auf Abstiegsplatz 17 und sechs auf den aktuellen Träger der roten Laterne, den FC Gievenbeck. Und auch, wenn ihn die erste Hälfte seines Teams in Rhynern in Rage gebracht hatte, so war HSC-Trainer Axel Schmeing aufgrund der Leistungen in der zweiten Halbzeit wieder etwas versöhnt. „Die zweiten 45 Minuten haben wir strukturiert gestaltet und nach vorne gespielt und haben die Partie zumindest ausgeglichen gestaltet. Im kommenden Jahr holen wir hier hoffentlich den Punkt, der uns heute versagt geblieben ist“, so Schmeing. Und da war er auch schon, der Hinweis auf das Saisonziel beziehungsweise was noch möglich ist. Danach gefragt bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, antwortete Schmeing: „Wir haben nur noch Endspiele von uns, werden uns reinhängen und alles versuchen. Klar sage ich aber auch: Wir haben bislang mit dieser Truppe das Maximale, ja das Optimum herausgeholt. Wir werden engagiert weitermachen und mal schauen, was am Ende rauskommt.“
Rhynern siegte durch die Treffer der Kleine-Brüder, den Holzwickeder Jan (5.) und Lennart (63.) bei einem Gegentreffer von Nico Berghorst (11.) zum zwischenzeitlichen 2:1-Ausgleich. Vor allem Berghorsts Treffer war immens wichtig, denn der Torjäger hat damit endlich seine Torflaute beendet. Sein Jubel fiel allerdings nicht überschwänglich aus: Nico Berghorst kam ja von den A-Junioren aus Rhynern nach Holzwickede und so zollte er seinen ehemaligen Kollegen und dem Verein seinen Respekt.
Testspiel gegen Westfalenligisten BSV Schüren am Donnerstag, 4. April
Um in Form zu bleiben und sich für das große Derby am kommenden Sonntag gegen den SC Aplerbeck optimal vorzubereiten, absolviert der HSC am Donnerstag, 4. April, um 19.30 Uhr im Montanhydraulik-Stadion einen Test gegen den BSV Schüren. Der Westfalenligist verlor am Sonntag gegen Erkenschwick zuhause mit 1 : 5 und steht auf Rang 14 – und damit nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsplatz. Bei schlechtem Wetter könnte das Spiel, um den Rasen des Montanhydraulik-Stadions zu schonen, kurzfristig auf den Kunstrasenplatz des Holzwickeder Schulzentrums verlegt werden.
Auch ASC Dortmund hat am Sonntag verloren: 1 : 2 gegen Siegen
Auch der Derby-Gegner am Sonntag, der ASC Dortmund (Aplerbeck), verlor an diesem Wochenende. Gegen die Sportfreunde Siegen gab es daheim ein 1 : 2. Der Anschlusstreffer von Maximilian Podehl in der 81. Minute kam für das Team von Trainer Daniel Sekic zu spät. Damit fiel der ASC auf Platz fünf der Tabelle und hat damit nur noch ganz theoretische Chancen auf Rang zwei. Möglich aber ist mit einer Platzierung unter den Top 5 die Teilnahme am Westfalenpokal. Und da möchte man schon gerne hin. Daher wird es von den Aplerbeckern keine Geschenke am Sonntag geben. Auch und gerade nicht, weil der HSC ja auch den Hecker-Cup 2018 des ASC gewonnen hatte.
Dominik Hanemann in Sachen Gelb Rekordhalter – Comeback von Miki Orachev
Dominik Hanemann musste am Sonntag in Rhynern pausieren. Bereits zum dritten Mal: Er hatte gegen Erndtebrück seine nunmehr 15. Gelbe Karte kassiert. Das ist in der Oberliga rekordverdächtig. Dennoch ist der engagierte Einsatz nun einmal seine Spielweise. In jedem Fall ist sein Wechsel zur neuen Spielzeit zum Ligakonkurrenzen SV Schermbeck ein Verlust für den HSC.
Sein Comeback nach langer Verletzungspause feierte Winter-Neuzugang Miki Orachev. Der Bulgare, mit Levski Sofia ja schon mal in der Europa Liga aktiv, hatte sich die Muskelverletzung im Testspiel gegen den Lüner SV zugezogen. Nun lief er in der HSC-Reserve beim Spiel gegen den SC Dorstfeld (3 : 0) erstmals wieder auf. Er ist natürlich noch nicht bei 100 Prozent, kann aber noch eine echte Bereicherung für das HSC-Oberligateam werden. Daher kann er vermutlich weitere Einsatzzeiten im Test gegen Schüren am Donnerstag bekommen. Diese bekommen wohl auch die am Sonntag in Rhynern nicht eingesetzten Zé Mertens, Ersan Kusakci und Daniel Jonas Seidel.
Bild: Pressekonferenz nach dem Spiel in Rhynern mit Axel Schmeing und Westfalia-Kollege Torsten Garbe (re.). Bekannt, wurde auch, dass Rhynern und Trainer Torsten Garbe nach dieser Saison getrennte Wege gehen werden.