HSC schafft Oberliga-Klassenerhalt als Tabellen-Elfter

Fußball-Oberliga: Holzwickeder SC – FC Brünninghauen 3:0 (0:0). Der Holzwickeder Sport Club hat den Klassenerhalt in der Oberliga geschafft. Mit einem klaren 3 : 0 gegen den restlos enttäuschenden FC Brünninghausen schaffte der Aufsteiger den Klassenerhalt und beendete die Saison auf Platz 11 – einem sensationell guten Platz nach einer äußert mäßigen Rückrunde. Für den FCB endete die Spielzeit auf dem enttäuschenden vorletzten 17. Platz und damit dem Abstieg. Damit buchte der als Mitfavorit auf den Regional-Aufstieg gehandelte Dortmunder Vorort-Club, der drei Jahre in der Oberliga gekickt hatte, die Saison mit dem Ticket für die sechsten Liga, der Westfalenliga.

Es war ein Spiel der Marke „seltsam“, was die Zuschauer im Montanhydraulik-Stadion zu sehen bekamen. Obwohl der FCB, der sich sogar bei der TSC Eintracht Dortmund unter der Woche einen Rasenplatz an der Ardeyer Straße gemietet hatte, unbedingt einen Sieg gebraucht hätte, hatte er kaum während der 90 Minuten eine echte Chance. Der Dortmunder Vorortclub agierte als ob er sich nie des drohenden Abstiegs bewusst wäre. Im Übrigen ein Phänomen, das sich seit Wochen abgezeichnet hatte. In der dritten Minute hätte Nico Berghorst das frühe 1 : 0 machen müssen, als er nach Pass von Dominik Hanemann völlig freistehend am Tor vorbei schoss. Das hätte es sein müssen, doch es war wie so oft, der Stürmer vergab geradezu fahrlässig. In der 35. Minute brach  Berghorst durch und wurde klar im Strafraum gefoult – doch Schiedsrichter Florian Exner verlegte den Ort des Geschehens außerhalb des 16ers. Der Freistoß brachte nichts ein.  Es ging mit einem 0 : 0 in die Pause – einem schmeichelhaften Remis für Brünninghausen.

Die längst überfällige und verdiente Führung für den HSC gab es dann in der 55. Minute: Sebastian Hahne ließ FCB-Keeper Azmir Alisic mit einem Heber keine Chance. Florian Gondrum von den Dortmunder Gästen hatte den Ernst der Lage durchaus erkannt und scheiterte mit einem Schuss (55.). Aber es war kein Aufbäumen beim FCB erkennbar, das war richtig schlecht. Wie gelähmt agierte Brünninghausen. Fast folgerichtig fielen die Tore per Kopf durch Nils Hoppe (70.) und wiederum Sebastian Hahne (71.) mit einem Doppelschlag zum Endstand von 3 : 0. Als dann noch Adil Elmoueden in der 81 Minute berechtigt „Rot“ sah, war das Abenteuer Oberliga für die Dortmunder bis auf Weiteres beendet.

Was blieb, war Entsetzen pur beim FC Brünninghausen. Nach drei Jahren endete für den sympathischen Club vom „Hombruchsfeld“, der im Übrigen von nur ganz wenigen Zuschauer noch begleitet wurde, die Oberliga-Zugehörigkeit. Der HSC wiederum schaffte den Oberliga-Klassenerhalt, eine ganz starke Leistung. Bis um Mitternacht feierten die Holzwickeder Kicker den Klassenerhalt – und die Brünninghauser Gäste verließen ebenfalls erst kurz vor 21 Uhr restlos bedient und entsetzt das Montanhydraulik-Stadion.

Trainerstimmen
Axel Schmeing (HSC): Ich bin überglücklich. Wir haben uns für eine Saison belohnt, die viele Höhen und Tiefen hatte. Die Mannschaft hat sich am Dienstag beim Training noch mal zusammengesetzt und eingeschworen Wir wollten uns belohnen und haben uns belohnt. Das war verdient und ganz großes Kino.
Maximilian Borchmann (FC Brünninghausen): Wir hatten nur ganz wenig bis gar keine Chancen.  Und die haben wir dann auch nicht ausgenutzt. Es ist ein ganz bitterer Tag für uns.

HSC: Kevin Beinsen, Moritz Müller, Robin Rosowski, Enis Delija, Mischa Mihajlovic, Sebastian Hahne, Nils Hoppe, Mirco Gohr (60. Kaniwar Uzun), Tom Niklas Kaluza, Nico Berghorst (79. Patrick Sacher), Dominik Hanemann (88. Karim Bouasker).
FC Brünninghausen: Azmir Alisic, Sebastian Kruse, Florian Gondrum, Nino Saka, Tim Dudda, Arif Et, Hendrik Bauer (66.Sebastian Lötters), Mert Sahin (80. Luke Bastian Newmann), Robin Gallus, Adil Elmoueden, Onur Tekin (66. Sebastian Schröder)
Tore: 1 : 0 Hahne (55.), 2 : 0 Hoppe (70.), 3 : 0 Hahne (71.)
Bes. Vork.:  Rote Karte für Adil Elmoueden (81.)
Zuschauer: 600
Schiedsrichter: Florian Exner (BW Beelen)
Bestnoten HSC: Kevin Beinsen, Sebastian Hahne.

Bild: Große Erleichterung und Jubel zugleich beim HSC nach dem Schlusspfiff.  Ein Jahr weitere Oberliga-Zugehörigkeit war geschzafft.

 

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