HSC muss beste Defensive der Oberliga knacken

Fußball-Oberliga Westfalen: SV Westfalia Rhynern – Holzwickeder Sport Club (Sonntag, 29. September, 15 Uhr, Stadion „Im Papenloh, Hamm-Rhynern). Mit dem Rückenwind von zwei Siegen in Folge tritt der Tabellenelfte, Holzwickeder SC, beim Siebten, Westfalia Rhynern, an. Nur ein Punkt trennen die beiden Kontrahenten dieses Derbys in der Tabelle. Und doch sind die Ambitionen beider komplett verschieden. Rhynern will mit einem Dreier Anschluss an die vorderen Ränge halten und zumindest oben mitspielen, während der HSC sein Polster von aktuell fünf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz gerne ausbauen möchte. Da sich in der aktuellen Spielzeit sowohl der HSC mit vier als auch Rhynern mit drei Punkteteilungen als Remis-Könige erwiesen haben, wird es ein enges, ausgeglichenes Spiel. Leichter Favorit aber ist der Ex-Regionalligist aus Rhynern mit seinem Trainer-Duo Michael Kaminski und dem Ex-Dortmunder Salvatore Gambino.

Rhynern mit bester Defensive der Oberliga Westfalen

Mit erst fünf Gegentreffern in sieben Spielen verfügt Rhynern, gemeinsam mit Ahlen, aktuell über die beste Defensive der Oberliga Westfalen. „Unsere Hintermannschaft steht sehr stabil“, sagt Coach Michael Kaminski. Für die beiden Plätze in der Innenverteidigung stehen gleich vier Hochkaräter bereit: Routinier Patrick Polk, Neuzugang Jeffrey Malcherek, Tim Neumann und der Regionalliga-erfahrene Marvin Joswig. Fehlen gegen Holzwickede wird Yasin Acar, der mit Jochbeinbruch ausfällt. Auch der Einsatz des spielenden Co-Trainers Salvatore Gambino ist wegen Verdachts auf Nierensteine unsicher. Der mit drei Treffern bislang beste Torschütze der Hammer Vorstädter, Lennard Kleine, steht nach seinem überstandenen grippalen Infekt wohl wieder bereit.

HSC weiter „ohne 13“

Die Ausfallliste beim HSC wird einfach nicht kürzer. Robin Rosowski ist weiter rotgesperrt. Nils Hoppe wird, nach seiner Auswechslung kurz vor Schluss mit muskulären Problemen beim Heimsieg am letzten Sonntag gegen Ennepetal (3 : 1) wieder zur Verfügung stehen. HSC-Stürmer Nico Berghorst fehlt weiterhin wegen seiner Bänderverletzung – er hätte gerne gegen seinen Ex-Verein gespielt. „Rhynern hat ganz andere Ambitionen und Möglichkeiten als wir. Wir müssen ähnlich konzentriert und engagiert wie bei unseren letzten beiden Erfolgen gegen Rheine und Ennepetal auftreten, um eine Chance zu haben“, sagt HSC-Coach Axel Schmeing. Und er warnt: „Nach zuletzt sechs Punkten glauben manche, wir hätten den Bock jetzt umgestoßen. Das ist keineswegs so. Wir sind am Limit, was die Ausfälle betrifft, und müssen über Grenzen gehen. In dieser ausgeglichenen Oberliga, wo jeder jeden schlagen kann, sind das allwöchentlich enorme Kraftakte für Geist und Körper“, so der Trainer der Holzwickeder.

In letzter Saison gewann jedes Team ein Spiel

In der Spielzeit 2018/19 setzten sich beide Teams in ihren Heimspielen durch. Im Montanhydraulik-Stadion siegte der HSC am 30. September 2018 mit 3 : 0. In Rhynern siegte Gastgeber Westfalia dann am 31. März diesen Jahres knapp mit 2 : 1, nachdem Nico Berghorst die Führung ausgerechnet durch den Ex-Holzwickeder Jan Kleine (5.) egalisiert hatte (11.). Lennard Kleine besorgte dann den Siegtreffer für Rhynern (63.). Die Kleine-Brüder werden dem HSC auch in diesem Jahr sicherlich wieder so einiges abfordern.

Florian Exner leitete Saisonfinale des HSC

An den Schiedsrichter erinnert sich der HSC gerne. Der 28-jährige Florian Exner (Blau-Weiß Beelen) „pfiff“ das letzte und entscheidende Spiel der Holzwickede in der letzten Spielzeit gegen den FC Brünninghausen (3 : 0). Der HSC schaffte damit den Klassenerhalt. Der beruflich als Rechtsreferendar tägige Referee Florian Exner selber ist inzwischen als Unparteiischer in die Dritte Liga aufgestiegen und hat dort bereits ein Spiel bei Hansa Rostock geleitet.

Bild: Die beste Abwehr der Liga, Westfalia Rhynern, wird gegen den HSC kräftig zupacken müssen – wie hier in der letzten Spielzeit gegen Sebastian Hahne. Am Ende gewann 2018/19 Rhynern zuhause mit 2:1 gegen den HSC.

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