HSC möchte ersten Saisonsieg einfahren

Fußball-Oberliga: Holzwickeder SC – SC Preußen Münster II (Sonntag, 8. September, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion Holzwickede). Innerhalb von einer Woche geht es zum zweiten Mal gegen einen „SCP“ und eine Profi-Reserve. Nach dem SC Paderborn (1 : 1) gastiert am Sonntag mit dem SC Preußen Münster II ein starker und souveräner Aufsteiger aus der Westfalenliga 1 im Montanhydraulik-Stadion. Da die Dritte Liga am Wochenende spielfrei hat, könnten wieder einmal Profispieler in Holzwickede auflaufen. Das „Schreckgespenst“ für den HSC, Joel Grodowski, der gegen Holzwickede in schöner Regelmäßigkeit wie zuletzt im Trikot der Hammer SpVg trifft, wird allerdings im Montanhydraulik-Stadion für die Preußen nicht aktiv mitwirken können. Der 21-jährige Goalgetter aus Bork erlitt am vergangenen Sonntag im Spiel seiner Preußen gegen Herne (2 : 0) eine Gehirnerschütterung und musste die Nacht nach dem Match sogar im Krankenhaus verbringen.

Joel Grodowski nicht beim SCP dabei – aber Achtung vor Duo Hölscher/Remberg

Münsters Trainer Sören Weinfurtner spricht gerne von einem „Reifeprozess“, den seine U 23 gerade durchläuft. 21,87 Jahre ist seine Elf im Schnitt jung. Mit der Entwicklung seiner Jungs ist Weinfurtner zufrieden: „Der Fortschritt war besonders am Sonntag gegen Herne und dem ersten Sieg deutlich zu sehen. Wir kommen immer mehr in der Oberliga an“, so der Coach der Domstädter. Aufpassen muss der bei Standards oft anfällige HSC insbesondere auf Julius Hölscher und Nicolai Remberg. Hölscher ist bei Standards und insbesondere Freistößen brandgefährlich. Seine Flanke nach Freistoß auf Nicolai Remberg führte im Spiel gegen Herne zum 1 : 0. Zudem donnerte Hölscher einen Freistoß noch an den Herner Außenpfosten.

Die SCP-Reserve ist mit fünf Punkten und 5 : 5 Toren aktuell Elfter und hat damit zwei Punkte mehr auf dem Konto als der 13, der HSC, der auf 6 : 7 Tore kommt. „Ein Sieg in Holzwickede würde den Erfolg gegen Herne vergolden und etwas Abstand zwischen den beiden Teams bringen“, hofft Weinfurtner auf einen Dreier. Ob er bei diesem Projekt Hilfe „von oben“ bekommt, steht noch nicht fest. Die Erste von Münster hat spielfrei, was dafürsprechen würde. Zudem blamierte sich der Drittligist mit einer schwachen Leistung am Mittwoch und einem 3 : 4 nach Elfmeterschießen beim Regionalligisten SV Rödinghausen – übrigens der dritten Pokalniederlage dort in Folge. Es könnte also gut sein, dass so einigen Aktiven aus der Ersten Spielpraxis und -zeiten in Holzwickede gegeben werden. Nicht mehr dabei im Dress der Münsteraner ist übrigens André Bronk, der großen Anteil am Aufstieg der U 23 in die Oberliga hatte. Er wechselte bereits am Mittwoch vor einer Woche zum aktuellen Landesliga-Tabellenführer IG Bönen.

Preußen spielte in der aktuellen Oberliga-Saison in Hamm 2 : 2, unterlag zuhause Siegen mit 1 : 3, spielte in Schermbeck 0 : 0 und gewann zuhause gegen Herne mit 2 : 0.

HSC-Kader gegen Paderborn auch gegen Münster erste Wahl

Gegenüber dem 1 : 1 gegen Paderborn wird es im Team des Holzwickeder SC keine großen Änderungen geben. „Wir wollen den ersten Sieg, brauchen dazu aber über volle 90 Minuten Konzentration in allen Mannschaftsteilen. Wie in der zweiten Halbzeit gegen Paderborn müssen wir aggressiv, aber dabei sportlich-fair und auch „eklig“ auftreten“, sagt HSC-Trainer Axel Schmeing. Von der Qualität her schätzt er die Preußen auf einer Höhe mit Paderborn, wenn nicht sogar ein Stückchen höher ein. „Das ist eine junge Truppe auch mit Talenten aus der eigenen Bundesliga A-Jugend, alle gut ausgebildet. Und wer so souverän durch die starke Westfalenliga 1 marschiert und aufsteigt, der hat ohnehin viel Qualität. Dennoch wollen und brauchen wir den ersten Dreier“, so Schmeing.

Ein Journalist als Schiri

Ein Vertreter der „schreibenden Zunft“ wird die Partie als Unparteiischer leiten. Der Journalist Leonidas Exuzidis (Arminia Ickern), mit seinen 24 Jahren in der Westfalen- und Oberliga sehr erfahren, wurde vom Verband mit der Spielleitung beauftragt. Den HSC „pfiff“ er einmal – am 2. September 2018 beim damaligen 1 : 1 in Siegen.

Bildzeile: Der Kamera entgeht nichts: Zu Analysezwecken wird bei Meisterschafts- und Testspielen fleißig gefilmt. Hier betätigt sich Torhüter Muhammed Acil als „Video-Scout“.

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