HSC hofft auf Punkte „im Trog“


Fußball-Oberliga, SV Schermbeck – Holzwickeder SC (Sonntag, 17. Februar, Kunstrasenplatz der Volksbank Arena II, Im Trog 52, Schermbeck). Mal schauen, was der „Trog“ so hergibt – am besten einen Dreier. Auf dem Kunstrasenplatz des SV Schermbeck in der Straße „Im Trog“ startet Oberligist HSC in das Meisterschaftsjahr 2019. Der HSC möchte Revanche nehmen für die 1 : 2-Heimniederlage im Hinspiel und sich weiter Platz zum ersten Abstiegsplatz, den aktuell noch Westfalia Herne belegt, zu schaffen. Nur noch fünf Punkte beträgt der HSC-Vorsprung bis zum „Tal der Tränen“. Daher wäre das Mitnehmen von etwas Zählbarem beim Team aus dem Kreis Wesel enorm wichtig. Der 7 : 1-Testspielerfolg unter der Woche gegen die U 19 von Eintracht Dortmund und dabei vor allem die Leistung der zweiten Halbzeit sollte den Schmeing-Mannen Selbstvertrauen gegeben haben.

Vom Papier her ist das Duell der beiden Oberliga-Aufsteiger ausgeglichen. Der HSC als Elfter steht ein Pünktchen vor dem SVS, der als 14. ordentliche 20 Punkte hat und dazu ein Spiel weniger. Allein diese Platzierungen und die Punkte zeigen, wie knapp es aktuell in der Oberliga zugeht – da kann sich niemand sicher fühlen. Das Toreschießen haben die sonntäglichen Kontrahenten beide nicht erfunden. Der HSC netzte 24 Mal ein (bei 26 Gegentreffern), die Schermbecker 21 Mal (bei 29 Gegentoren). Kein Wunder, dass die erfolgreichsten Torschützen beider Clubs erst fünf Tore (Nico Berghorst, HSC) und sieben „Buden“ (Dominik Milaszewski, Schermbeck) erzielt haben.

Im letzten Meisterschaftsspiel 2018 unterlag der HSC unnötig beim TuS Sprockhövel mit 2 : 3 und Schermbeck holte immerhin einen Punkt beim torlosen Remis in Erndtebrück. Die Vorbereitung verlief für beide ebenfalls sehr durchwachsen. Beide hatten zuletzt Regionalligisten vor der Brust: Der HSC unterlag in Wiedenbrück, wie berichtet, 0 : 2 und die Weiß-Roten aus Schermbeck RW Oberhausen mit 1: 4. Davor hatte es einen 2 : 1-Erfolg beim Westfalenligisten Hordel gegeben. Schermbecks Coach Thomas Falkowski bemängelte insbesondere nach dem Test gegen Oberhausen, dass seine Spieler im Offensivpressing nicht konsequent waren und immer einen Schritt zu spät gekommen waren, und vor allem nicht alle mitgemacht hatten. Was im Übrigen auch vollumfänglich für den HSC bei dessen letzten Vorbereitungsspielen gegolten hatte.

Angesichts der Ausgeglichenheit in Form und der Eindrücke aus den letzten Spielen ist ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten. Fehler werden von beiden Teams sofort bestraft werden. Für den HSC gilt wiederum: Der Negativ-Rekord, die meisten Treffer kurz vor Schluss ab der 75. Minute in der Liga kassiert zu haben, darf nicht weiter ausgebaut werden. Auch mögliche Elfmeter müssen jetzt in dieser Saisonphase unbedingt verwandelt werden – auch hier steht der HSC statistisch gesehen nicht gut da. Es wird spannend. Der HSC braucht dringend auch die Unterstützung der Fans, die die rund 80 Kilometer lange Strecke in den Kreis Wesel mit Bus und Pkw auf sich nehmen werden.

HSC testet am Dienstag, 19. Februar, gegen U 19 vom SV Lippstadt         

Um weiter auf Touren zu kommen und Abläufe einzustudieren, hat der HSC ein weiteres Testspiel vereinbart. Am Dienstag, 19. Februar, spielen die Holzwickeder gegen die U 19 des SV Lippstadt. Anstoß ist um 19.15 Uhr. Lippstadt ist Tabellenführer in der Westfalenliga, in der auch Eintracht Dortmund spielt. Die Dortmunder wiederum hatte der HSC ja am Mittwochabend am Ende sehr deutlich mit 7 : 1 besiegt (wir berichteten). Angesetzt ist das Spiel aktuell noch im Montanhydraulik-Stadion. Bei schlechten Platzverhältnissen ist auch eine Verlegung auf die Haarstrang-Sportanlage in Opherdicke möglich. Nächster Meisterschaftsgegner zuhause im Montanhydraulik-Stadion sind dann am Sonntag, 24. Februar, die Sportfreunde Siegen. Wenn es der Rasenplatz im Montanhydraulik-Stadion zulässt.

Bild:  Auf den schnellen Sebastian Hahne und seine gefährlichen Vorstöße wird es am Sonntag in Schermbeck auch ankommen.



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