Fußball-Oberliga: Holzwickeder SC – TuS Erndtebrück (Mittwoch, 27. März, 19.30 Uhr, Montanhydraulik-Stadion). 124 Kilometer liegen geografisch und zwei Punkte tabellarisch zwischen den beiden Kontrahenten am Mittwoch, 27. März, im Montanhydraulik-Stadion. Im dritten Anlauf dieses schon zweimal witterungsbedingt abgesagten Rückrundenspiels stehen sich der Oberliga-13., der Holzwickeder SC und der Achte, TuS Erndtebrück gegenüber. Der Anpfiff von Schiedsrichterin Nadine Westerhoff erfolgt um 19.30 Uhr. Das Hinspiel gewannen die Gäste aus dem Wittgensteiner Land durch einen Treffer von Lukas Rösch in der 22. Minute mit 1 : 0, übrigens auch an einem Mittwochabend. Der HSC will nicht nur Revanche für diese Niederlage nehmen, sondern auch den 3 : 2-Heimerfolg von Sonntag gegen RW Ahlen vergolden. Schließlich winkt bei einem Dreier die Aussicht, an den Gästen vorbeizuziehen und in etwas ruhigere Tabellengefilde einzuziehen.
In der von der Tabellensituation verrückten Oberliga steht selbst Erndtebrück als Achter mit 27 Punkten mitten im Abstiegskampf. Der Regionalliga-Absteiger ist eine echte Wundertüte. Nach dem Abstieg aus der vierten Liga wurde im Sommer ein Umbruch im Team vollzogen. Weg vom Ruf der Fahrstuhlmannschaft mit zwei Aufstiegen in die Regionalliga (2015 und 2017) und zwei Abstiegen (2016 und 2018) hin zu einer Elf, die des Trainers Vorgabe „Ballbesitzfußball und offensives Spiel“ beherzigt und an die tollen Leistungen in den DFB-Pokalrunden gegen Frankfurt (2017: 0 : 3) und Hamburg (2018: 3 : 5 erst durch Jokertor von Pierre-Michel Lasogga) anknüpfen kann. Doch die aktuelle Spielzeit ist erneut ein „auf und ab“ mit wenig Konstanz auch nach guten Spielen wie dem 6 : 2 in Ahlen und anschließenden Pleiten wie daheim gegen Gütersloh (0 : 1). Dazu kommt, ähnlich wie beim HSC vor einigen Wochen, großes Verletzungspech. Und so wird sich auch am Mittwoch nur ein erneut verletzungsbedingt reduzierter Kader auf die rund zweistündige Busfahrt nach Holzwickede machen. Am Sonntag gab es ein 0 : 0 daheim auf Kunstrasen im Pulverwaldstadion gegen Herne und damit erneut kein Befreiungsschlag. Herne spielte dabei mit der Taktik von Christian Knappmann Taktik „kontrollierte Offensive bei reduziertem Risiko“. Ein Spiel ohne viele Chancen und für die 120 Zuschauer kein echter Spaß. Aber eben ergebnisorientiert. Dabei hatte Coach Ivan Markow vor den Spielen gegen Herne, Holzwickede und Rheine sieben Punkte gefordert. Das heißt nichts anderes, dass der TuS einen Dreier aus der Emscherquellgemeinde mitnehmen muss.
Ziemlich eng zusammen liegen der ehemalige Regionalligist und der HSC auch was die Torausbeute und Bilanz betrifft. Erndtebrück kommt bei 27 Punkten auf 30 : 32 Tore, der HSC bei 25 Punkten auf 27 : 29 Tore.
Nico Berghorst gesperrt – Gohr angeschlagen
Nicht zur Verfügung steht dem HSC am Mittwochabend Nico Berghorst. Nach fünf gelben Karten ist er für ein Spiel gesperrt. Gefährdet ist der Einsatz von Mirco Gohr – er ist angeschlagen. Sein Einsatz wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Auch der Einsatz von Karim Bouasker ist noch fraglich. Axel Schmeing stehen aber dank der reduzierten Verletztenliste gute Alternativen zur Verfügung. Diese müssen und wollen sich beweisen – wie David Vaitkevicius, der zuletzt in der Reserve eingesetzt wurde.
Volles Oberliga Westfalen-Programm am Mittwoch
Am Mittwoch werden zahlreiche Nachholspiele ausgetragen – und viele davon haben direkte Auswirkungen auf die Tabellensituation des HSC. So spielen neben dem HSC um 19.30 Uhr:
SF Siegen – FC Brünninghausen
SV Schermbeck – FC Gievenbeck
TuS Ennepetal – Westfalia Rhynern
SpVg Hamm – RW Ahlen
FC Gütersloh – TuS Sprockhövel
Bild: HSC-Torhüter Kevin Beinsen bei einer kuriosen Situation im Spiel des HSC gegen Ahlen: Bei einem Ausflug aus seinem Torraum war er plötzlich “mitten im Getümmel”. Glück für ihn: Es passierte nichts. Kevin Beinsen zählt auch in dieser Spielzeit wieder zu den Stützen der Holzwickeder.