Handball, Frauen-Oberliga ASC Dortmund – HC TuRa Bergkamen 22:20 (10:11). Hoch erhobenen Hauptes konnten die TuRa-Damen aus der Dortmunder Hacheney-Sporthalle gehen. Man lieferte einem der Meisterschaftsmitfavoriten ein beherztes Gefecht, das eigentlich unentschieden hätte ausgehen können. So stand es auch in den Schlussminuten – 20:20. Doch dann vergab Bergkamen einen Gegenstoß, hätte so in Führung gehen können. Die Folge: Dortmund konterte, legte noch zwei Mal nach und entschied die Partie.
Von Beginn an war die Begegnung ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Dafür standen die Deckungsreihen zu gut. Zur Halbzeit lag Bergkamen sogar “mit einem” vorne. Die Führung hätte ausgebaut werden können, doch die TuRanerinnen ließen vier sogenannte “Hundertprozentige” aus. Es blieb also eng im zweiten Spielabschnitt. In der 50. Minute erspielte sich Dortmund einen Drei-Tore-Vorsprung. Die Wagner-Truppe gab nicht auf, musste ohne Ramona Jackenkroll wegen Verletzung auskommen und kam dennoch zum 20:20-Ausgleich. Sogar das 21:20 war möglich, doch ein Gegenstoß konnte nicht im Dortmunder Kasten untergebracht werden. Pech, dass sich Elisa Brügger in dieser Phase eine Zwei-Minuten-Strafe einfing. Die Überzahl nutzten die Gastgeberinnen zu den beiden siegbringenden Toren.
HCT-Trainer Ingo Wagner: Trotz der ersten Saison-Niederlage bin ich nicht unzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Im Spiel zeigten sich zwei gute Defensivreihen, dafür sprechen die nur 22 und 20 Gegentore. ASC war im Angriff vielleicht um einen Deut erfahrener vor dem Tor, uns dagegen fehlte so ein bisschen die notwendige Kaltschäuzigkeit, der Killerinstinkt. Die Niederlage ist kein Beinbruch. Es war insgesamt ein gutes Spiel von uns gegen einen guten Gegner. Allein der Lohn für unsere Bemühungen hat sich nicht eingestellt.
HC TuRa: Meier, Schöße; Holz, Kuhlmann, Rohlf, Jaworski, Jackenkroll, Krogull, Brügger, Mariotti, Mende-Kamps,Seehagen, Axtmann, Unger, Heinrich.
Bild: TuRa-Trainer Ingo Wagner war trotz der knappen Niederlage in Dortmund nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.