Handball-Verbandsliga TuS Hattingen – HC TuRa Bergkamen 38:27 (18:15). Im ersten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres gab es für die Mannschaft von Trainer „Tomek“ Rycharski einen klassischen Fehlstart. So stand der HCT zum fünften Mal hintereinander auswärts mit leeren Händen da.
Entsprechend frustriert war Rycharski nach der Begegnung. „Ich hatte vor dem Spiel gesagt, dass der gewinnt, der die wenigsten Fehler macht – und wir haben viele Fehler gemacht und auch in dieser Höhe verdient verloren“, gab er unumwunden zu. Diese Fehler traten nicht nur in der Defensive, sondern vor allem auch in der Offensive auf. 19 Fehlwürfe und 16 technische Fehler sprechen da eine deutliche Sprache. Diese vertanen Angriffe gaben dem TuS immer wieder die Möglichkeit zu schnellen Toren, die besonders Hattingens Matthias Sinnemann nutzte, der es auf 13 Treffer brachte. „In deren aufgebauten Angriff haben wir es nicht gebacken bekommen, die Gegenspieler richtig zuzumachen.“ Auch die gezeigte Körpersprache gefiel dem Trainer überhaupt nicht. „Da sollte auch jeder Einzelne an sich arbeiten. Ich kann heute keinen positiv herausheben. Dafür war zu viel Sand im Getriebe.“ Auch mit der Torhüterleistung war er nicht zufrieden. Ganze sechs Torhüterparaden konstatierte Co-Trainer „Alex“ Baykan. „Wenn das der Fall ist, muss die Abwehr einfach noch galliger decken.“
Die erste Hälfte der Partie verlief noch einigermaßen ausgeglichen. Dreimal ging der Gast aus Bergkamen in den ersten Minuten sogar in Führung. Beim 8:8 durch Philipp Moog (17.) glich der HC TuRa zum letzten Mal aus. Allerdings betrug der Rückstand beim 15:18 nur drei Tore. „Aber da hätte auch die Entscheidung für Hattingen schon gefallen sein können.“ Trotzdem ging der HCT noch mit dem Glauben in die Kabine, diesen Rückstand aufholen zu können.
Das war aber ein Trugschluss, denn die Hausherren, die nun den HC TuRa in der Tabelle überholt haben, bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus, so dass am Ende eben diese klare Niederlage auf der Anzeigentafel zu sehen war.
Schon am kommenden Freitag (20.15 Uhr) hat die Rycharski-Truppe die Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. Dann kommt der OSC Dortmund zum Nachholspiel vom vierten Spieltag in die Friedrichsbergsporthalle. Mit dieser Partie ist dann auch für TuRa die Hinserie abgeschlossen.
HC TuRa: Stork (1. – 30.), Faber (ab 30.); Dam. Nowaczyk (2), Moog (4), Terbeck (8), Webers (1), Domanski (2), Fülber (4), Saarbeck (1), Kröllken (), Dar. Nowaczyk (1), Müller (3) Ostermann.
Bild: Philipp Moog konnte zum 8:8 zwischenzeitlich ausgleichen.