Handball, Pokal-Endrunde des Handballkreises Hellweg: Die beiden am höchsten spielenden Mannschaften des Kreises Unna trafen schon im ersten Spiel in der Sporthalle der Kamener Ebert-Sporthalle aufeinander. Beide Teams traten ersatzgeschwächt an, der SuS musste auf sechs Akteure verzichten, der HCT auf vier. Bis auf das 1:0 lag der Oberligist aus Oberaden immer im Rückstand. Immer wieder kam der HCT über den Kreis (Müller) oder Rechtsaußen (Moog) zum Torerfolg, während der SuS häufig Latte oder Pfosten traf, aber zum Schluss mit 16:19 verdient als Verlierer das Parkett verließ.
Mehr als tapfer erwehrte sich der Kreisligist aus Kamen seiner Haut. Bis auf die Schlussphase führte die Mannschaft von Trainer Ralf Weinberger mit teilweise vier Toren gegen den HC TuRa. Sechs Sekunden vor dem Ende glich Lars Kröllken per Strafwurf zum 20:20 aus. Danach kam es zum Siebenmeterwerfen, das der Verbandsligist knapp für sich entschied. Dadurch erreichten die TuRaner, die von Lars Stratmann betreut wurden, das Endspiel in Overberge.
Im bedeutungslos gewordenen letzten Spiel quälte sich der SuS zu einem 14:10-Sieg gegen die Gastgeber.
„Bei uns klafften heute Anspruch und Wirklichkeit auseinander“, so der von seiner Mannschaft sehr enttäuschte Oberadener Trainer „Alex“ Katsigiannis, der selber nicht ins Geschehen eingriff, nach dem Turnier. „Ich hatte eigentlich erwartet, dass wir ein wenig was zeigen, trotz der vielen Ausfälle. Von der Leistung war ich nicht gerade angetan.“ Es habe sich gezeigt, dass es zu wenig Alternativen gibt. Ein großes Lob richtete „Katze“ an den TuS Westfalia Kamen. „Die hätten es eigentlich verdient gehabt zu gewinnen.“
Am Sonntag nimmt der SuS an einem gut besetzten Sechser-Turnier des HSC Haltern-Sythen teil. „Dort sind wir personell besser besetzt und wollen mindestens ins Halbfinale.“
Im Endspiel gegen den fast komplett antretenden Oberligisten aus der Bördestadt hielt der HC TuRa die ersten zehn Minuten sehr gut mit und führte mehrmals, dann aber setzte sich der TVS Tor um Tor ab. Trotz der Niederlage war Trainer Lars Stratmann mit der Veranstaltung zufrieden. „Das war im Großen und Ganzen ok. Es hat sich dazu keiner verletzt und es war eine schöne Vorbereitung.“ Auch Stratmann lobte das Engagement und den Kampfgeist des TuS Westfalia.
Entsprechend zufrieden war deren Trainer Weinberger. „Das war ganz ok. Wir haben gekämpft und haben uns gezeigt. Die Einstellung stimmte auf jeden Fall.“
Die Spiele
Gruppe A
SuS Oberaden – HC TuRa Bergkamen 16:19
HC TuRa Bergkamen – TuS Westfalia Kamen 23:22 (nach 7m-Werfen)
TuS Westfalia Kamen – SuS Oberaden 10:14
Gruppe B
Ahlener SG – Soester TV 8:19
Soester TV – ASV Hamm-Westfalen 19:3
ASV Hamm-Westfalen – Ahlener SG 8:16
Endspiel:
HC TuRa Bergkamen – TV Soest 19:36
SuS: Klepping (gegen TuRa), Makus (gegen Kamen; 1/1); Hajduk (Westfalia 4), P. Stennei (TuRa 1/Westfalia 0), Maschewski (), Roth (3/-), Braach (-/1), B. Stennei (5/-), Holtmann (-/1), Wagner (4/2), Wegelin (-/2), Stock (3/1), Kreutzer (-/1), Maschewski (-/1), Neureiter.
HC TuRa: Stork, Faber; Moog (SuS 4/Westfalia 5/Soest 4), Webers (1/-/-), Domanski (4/6/6), Kröllken (1/4/5), Dar. Nowaczyk (2/6/-), Müller (5/-/2), Faulstich (1/-/1), Kurschus (1/1/1), Tecklenborg (-/1/-).
Westfalia: Korte, Müller; Pa. Eckmann (TuRa -/SuS 1), Lehnen (2/2), Ph. Eckmann (2/1), Koller (3/3), Bülte (1/1), Papenberg (0/-), Sudhaus (6/-), Witt (3/-), Lunke (5/2), Dreischhoff, Penning.
Stennei-Brüder verlassen den SuS Oberaden
Am Rande des Turniers gab SuS-Trainer „Alex“ Katsigiannis bekannt, dass drei Spieler des aktuellen Kaders, die Stennei-Brüder und Torhüter Börge Klepping, in der nächsten Saison den „Cobras“ nicht mehr zur Verfügung stehen werden.
Bild: Große Gegenwehr leistete der gastgebende Kreisligist TuS Westfalia Kamen dem drei Klassen höher spielenden HC TuRa Bergkamen und überließ ihm nur den Sieg im Siebenmeterwerfen.