Handball-Bezirksliga Hellweg: Gleich zwei Hellwegderbys werden am Sonntag fast zeitgleich angepfiffen. Besonders spannend am 16. Spieltag sicherlich das Kamener Stadtderby, wo der VfL als Favorit in der Sporthalle Heeren gilt. Noch klarer ist die Rollenverteilung in Overberge, wo alles für den Tabellenersten gegen Schlusslicht spricht. Nach dem Sieg am Mittwoch gegen Ahlen III hat der HC TuRa Bergkamen am Wochenende Pause.
TuS Eintracht Overberge – SGH Unna Massen (So. 17.45 Uhr).
Für Overberges Spielertrainer Karsten Rockel ist der Vergleich mit Spitzenreiter Unna Massen “ein ganz einfaches Spiel. Wir haben ja schließlich nicht zu verlieren.” Darin spricht die ganze Hochachtung vor dem Gast. “Eine Mammutaufgabe”, ergänzt er, “wir müssen Optimismus versprühen, bei uns muss schon alles perfekt laufen und beim Gegner dann nicht.” Doch den Gefallen will der Ligaprimus dem gastgebenden Tabellenletzten verständlicherweise nicht tun.. “Wir wollen uns der Pflichtaufgabe positiv entledigen und konzentriert zu Werke gehen”, die Vorgabe von SGH-Coach Matthias Uhlenbrock. Alles andere als ein SGH-Sieg wäre sicherlich eine Riesenüberraschung. Der Spitzenreiter muss weiter auf seine Dauerverletzten verzichten plus Hampel. Doch man hat zuletzt bewiesen, dass man dieses personelle Manko ordentlich kompensieren kann. Im Overberger Team fehlen Hlawa und Nagel, der Einsatz von Wischnewski ist noch fraglich.
HC Heeren – VfL Kamen (So. 18 Uhr).
In der Heerener Sporthalle tritt der VfL Kamen als Favorit im Stadtderby an. Schon das Hinspiel ging mit 29:24 an den Tabellendritten. Und eine Wiederholung ist das Ziel von VfL-Trainer Uwe Nitsch. “In Heeren ist es nicht leicht”, weiß er, “wir wollen aber ähnlich gut und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wie im ersten Aufeinandertreffen auftreten, dann sollten wir es hin bekommen.” Nitsch sieht sich in der Breite besser aufgestellt und vor allem möchte er den Anschluss nach oben behalten. Goeke fehlt weiter. Beim HCH muss Coach Mike Rothenpieler auf Rother verzichten. “Das Hinspiel hat gezeigt, wie man den VfL bespielen muss”, hat er seine Mannen daran erinnert. “35 Minuten lief das ganz gut und wir werden das noch verfeinern.” Jedenfalls hat sich Rothenpieler Lösungen ausgedacht. “Wir haben im Training geübt, wie man Kamen bespielen muss.” Die 60 Minuten werden es zeigen.
Bild: Im ersten Stadtduell in dieser Saison setzte ich der VfL Kamen gegen den HC Heeren mit 29:24 durch.