Handball-Bezirksliga: Entweder Freitag oder Sonntag. Der Deutsche Handball-Bund lässt seinen Vereinen an diesem Wochenende wenig Spielraum für den Spielbetrieb. Die Nationalmannschaft bestreitet am Samstag das zweite WM-Spiel gegen Brasilien und der DHB hat für diesen Tag alle andere Begegnungen im Ligabetrieb untersagt. So wird der 13. Spieltag, der letzte Hinrundenspieltag, in der Bezirksliga Hellweg am Freitag eröffnet. Dann stehen sich um 20 Uhr in der Unnaer EBG-Sporthalle Gastgeber SGH Unna Massen und HC Heeren gegenüber. Alle anderen Partien sind für Sonntag terminiert.
SGH Unna Massen – HC Heeren (Fr. 20 Uhr)
SGH-Trainer Stefan Rust erwartet ein “schönes Spiel mit vielen Toren”. Dass er dabei seine Mannschaft im Vorteil sieht, ist verständlich, aber wohl auch realistisch. Denn: Die SGH ist Zuhause eine Macht, gewann die letzten vier Spiele und will den Anschluss als Tabellendritter zu Spitzenreiter Soest halten. Heeren ließ dagegen im bisherigen Saisonverlauf eine klare Auswärtsschwäche erkennen. Das wurde zwar zuletz besser, reichte aber noch nicht zu den ersten Auswärtspunken. Für HCH-Trainer Mike Rothenpieler ist das sicherlich kein “normales Spiel”, arbeitete er doch lange Jahre in Unna Massen. Er wird sein Team entsprechend motivieren. Ob das reicht? Die Gastgeber sind jedenfalls Favorit. SGH-Trainer Stefan Rust schwankt noch in der Wahl der Spielweise. Das Heerener Tempospiel mitmachen oder mehr Wert legen auf eine starke Deckungsleistung. Die 60 Minuten in der EBG-Sporthalle werden es zeigen. SGH-Trainer Stefan Rust kann einen 14Mann-Kader aufbieten, wobei Haschke und Geucken fehlen werden.
TV Ennigerloh – TuS Jahn Dellwig (So. 18 Uhr)
Vor einem laut TuS-Trainer Boris Heinemann schweren Auswärtsspiel steht Dellwig beim Tabellenzweiten Ennigerloh. “Wir sind der Außenseiter”, ordnet der Coach die Aussichten seiner Mannschaft realistisch ein. Ihm fehlen am Sonntag Torhüter Stracke (verletzt) und Köck (Urlaub). Hinter dem Einsatz von Bruder Max Heinemann steht noch ein Fragezeichen (Schulterprobleme). Möglicherweise kann Neuzugang Julian Pries, ein erfahrener Landesliga-Spieler aus Hombruch, sein erstes Spiel für Dellwig bestreiten. Klar: Der Verein und Trainer Heinemann haben sich bereits auf eine weitere Zusammenarbeit für die neue Saison geeinigt.
Bild: Boris Heinemann (re.) bleibt auch in der neuen Saison Trainer beim TuS Jahn Dellwig.
Lüner SV – TuS Eintracht Overberge (So. 18 Uhr)
Die Ausgangslage für Overberge beim bisher noch sieglosen Tabellen-Schlusslicht Lünen ist klar. “Wir wollen gewinnen und uns weiter vom Tabellenende absetzen”, spricht TuS-Spielertrainer Karsten Rockel die Vorgaben für seine Mannschaft an. Die personellen Voraussetzungen dafür sind besser als noch vor Wochen, als sich die Eintracht mit vielen verletzten Spielern in die Weihnachtspause schleppte. Der Kader ist wieder voller aufgestellt. Rockel: “Für Lünen ist das gewiss ein weiteres Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt. Wir wollen und werden dagegen halten.”
VfL Kamen – SuS Oberaden II (So. 19 Uhr)
Beide Trainer, hier Tobi Goeke (VfL) und dort Sascha Rau (SuS), sind sich einig: “Beide Teams sind auf Augenhöhe, die Tagesform wird den Ausschlag geben über den Spielausgang.” Goeke setzt auf den Heimbonus und seinen breiten Kader, wo nur Sutmeier ausfällt. Unklar ist noch, ob Keck nach seiner Verletzungspause wieder mitwirken kann. “Ich sehe Chancen für uns.” Gefüllt hat sich wieder die Oberadener Bank nach den vielen Ausfällen zuletzt. Mork und Krock fehlen noch, aber Rodefeld und auch H. Schuchtmann sind wieder dabei. Möglicherweise wird der Ex-TuRaner Marco Goslawski sein Debüt im Oberadener Dress geben. Die Begegnung in der Kamener Koppelteich-Sporthalle verspricht auf den Fall viel Spannung.
Bild: Heeren-Trainer Mike Rothenpieler kehrt an seine alte Wirkungsstätte nach Unna Massen zurück.