Handball-Bezirksliga: TuRa-Reserve geht personell “auf dem Zahnfleisch” – SGH kann Wunsch auf Verlegung nicht nachkommen


Handball: Am 9. Spieltag steht das Nachbarderby in der Unnaer EBG-Sporthalle zwischen Gastgeber SGH Unna Massen und HC TuRa Bergkamen II an. Die TuRaner gehen personell auf dem Zahnfleich, baten um Verlegung. Dem konnte die SGH nicht nachkommen. HC Heeren will seine Heimstärke gegen Soest bestätigen. Und der VfL Kamen hat die Vorgabe ausgegeben, bis Weihnachten kein Spiel mehr zu verlieren.

HC TuRa Bergkamen II – Soester TV II  25:26 (13:16).
Der Sieg im Nachholspiel ging knapp an die Soester Gäste. Bergkamen lag von Beginn an im Rückstand. Drei Minuten vor Schluss schienen die Gastgeber geschlagen. Es hieß 22:26. TuRa kämpfte sich heran und hätte zehn Sekunden vor Spielende ausgleichen können. Doch man vertändelte den Ball. TuRa-Trainer Niklas Domanski: “Da war drin. Es fehlten die personellen Alternativen.”
TuRa: Stork, Bommer; Schünemann, Schwittay, Grothaus, Kurschus, M. Faulkstich, Ogar, Tecklenborg, Türk, Osterwald, Kramaric.

VfL Kamen – TV Werne (Sa. 20 Uhr)
“Wir wollen bis Weihnachten kein Spiel mehr verlieren”, so die Vorgabe von VfL-Trainer Uwe Nitsch an seine Mannschaft. “Dabei schauen wir weniger auf den Gegner, sondern in erster Linie auf uns, wollen unser Spiel durchbringen und erfolgreich sein. Aus einer vernünftigen Deckung sollen möglichst über Gegenstöße die notwendigen Tore fallen.” Sechs Siege aus den bisherigen acht Spielen hat der VfL eingefahren, Samstag soll der siebte folgen. Dabei stehen bis auf Martinovic und Vogt alle Spieler zur Verfügung. Gerade der Ausfall von Spielmacher Vogt wiegt schwer. Im Training versucht man dieses Manko zu kompensieren. Nitsch: “Ich habe da meine Ideen, jetzt müssen wir versuchen sie umzusetzen.” Erst einmal soll Sutmeier die Spielmacherrolle übernehmen.

SGH Unna Massen – HC TuRa Bergkamen II (Sa. 20 Uhr, EBG-Sporthalle).
Das Spiel findet wie geplant in der EBG-Sporthalle am Samstagabend statt. Die TuRaner hatten aufgrund von Personalmangel um eine Verlegung angefragt. “Wir bekommen gerade mal sieben Spieler zusammen”, klagte TuRa-Trainer Niklas Domanski, “Verletzte, Kranke haben wir zu beklagen und einige Spieler sind privat verhindert. Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch”. Er selbst kann auch nicht coachen, weil er fast zeitgleich mit der Ersten im Einsatz ist. So sitzt Burkhard Herold auf der Bank. Doch bei der SGH sah man sich außerstande, dem Wunsch der TuRaner nach zu kommen. Dazu SGH-Coach Matthias Uhlenbrock: “Wir haben nach neuen Terminen geschaut, wobei der Ausweichtermin aber gleiche Voraussetzungen schaffen sollte. Das wäre der 20. Dezember gewesen, aber dann hätten bei uns auch drei, vier Leute gefehlt. So können wir TuRa nicht helfen. ” Auf jeden Fall ist der Spitzenreiter klarer Favorit in dem Nachbarderby und diese Rolle nimmt der SGH-Coach an, wenngleich ihm auch Bastian Stennei fehlt, ebenso A. Biernat, Diste und Brüggemann.

HC Heeren – Soester TV II (So. 18 Uhr)
Für HCH-Trainer Mike Rothenpieler sind die Soester so eine Art Wundertüte. “Sie sind beileibe nicht so stark wie im Vorjahr”, sein Wissensstand, “aber man weiß ja nie, wen sie von oben spielen lassen.” Egal, der Heerener Coach vertraut dem Können seiner Mannen und will die Heimstärke bestätigen. “Zuhause sind wir wir eine Festung”, sagte er, “und das soll auch gegen Soest so bleiben.” Auch gilt es die unglückliche Niederlage zuletzt in Hamm wett zu machen. “Da wollen wir das Pech jetzt in Glück umwandeln.” Im Training in dieser Woche musste Mike Rothenpieler auf einige Spieler verzichten, hofft jedoch, dass alle am Sonntag an Bord sind. Spielen wird auf jeden Fall der zuletzt verletzte Dominik Hoeft.

Bild: Dominik Hoeft (re.) steht dem HC Heeren im Heimspiel gegen den Soester TV II wieder zur Verfügung.



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