Handball: Auf dem Weg zur Meisterschaft, verbunden mit dem Landesliga-Austieg, hat Tabellenführer SuS Oberaden die letzte Hürde genommen. Mit einem Kantersieg nach einer starken Leistung hat die Rau-Truppe den noch notwendigen Punkt sicher eingefahren. VfL Kamen fertigte in der Koppelteich-Sporthalle Schlusslicht Lünen ebenso sicher ab.
SuS Oberaden II – TV Beckum 38:23 (18:12).
Geschafft! Die Oberadener Reserve machte am Samstag das Meisterstück am drittletzten Saison-Spieltag und ist nicht mehr einzuholen. Zwar muss man noch den endgültigen Entscheid der Sportinstanzen über den Soester Einspruch der abgezogenen acht Punkte abwarten (wir berichteten), aber deren Chancen werden nicht so erfolgreich eingestuft. Von Beginn zeigte sich Oberaden meisterlich, ließ den auswärts eher schwächer agierenden Gästen aus Beckum keine Chance. Schon zur Pause war die Rau-Truppe auf der Siegerstraße. Der letzte SuS-Treffer blieb P. Schuchtmann 50 Sekunden vor der Schlusssirene vorbehalten. Danach folgten Jubelgesänge und der Meistertanz.
SuS-Trainer Sascha Rau: Ich hatte heute 19 Mann zur Verfügung, vier musste ich auf die Tribüne setzen. Wir konnten Mitte der 2. Halbzeit noch einmal die komplette Mannschaft tauschen und hatten trotzdem keinen Leistungsabbruch. Daran sieht man, wie stark diese Mannschaft ist. Sie hat es dann auch verdient aufzusteigen. Ich bin froh, dass alle ihre Spielanteile bekommen haben, die eingetragen waren. Ab der 20 Minute hatten wir das Spiel sicher im Griff. Heute war das die Krönung einer tollen Saison. Es war das beste Spiel seit langem. Von daher sind wir rundum zufrieden. Wir warten diese Woche ab, wo das endgültige Urteil des Soester Widerspruchs kommen soll. Deswegen sind wir noch so ein bisschen verhalten mit unserem Jubel. Wir werden den heutigen Abend aber noch zünftig ausklingen lassen.
SuS: Schäfer, Vetter; Stratmann 5, P. Schuchtmann 1, Rodefeld 1, Wegelin 4, Kreutzer 5, Mork 3, H. Schuchtmann 5, Stock 4, Hajduk 2, Grosser, Gerwien.
VfL Kamen – Lüner SV 33:14 (16:5).
Keine Mühe hatte der VfL mit dem Tabellenletzten. Von Beginn an hatten die Gastgeber das Zepter des Handelns in der Hand, führten nach sieben Minuten bereits 4:0, nach 21 Minuten 11:3 und das Halbzeit-Ergebnis von 16:5 stellte Keck her. Nach der Pause nahm die Kamener Überlegenheit weiter zu, die Gegenwehr von Lünen dagegen nahm ab. Die Kamener hielten die Spannung mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hoch und am Ende waren es 33 Tore. VfL-Trainer Tobi Goeke, der sich auch selbst in die Torschützenliste eintragen konnte, war zufrieden. “Wir benötigen noch einen Punkt, dann bleiben wir Fünfter in der Tabelle.”
VfL: Presch; Schuster 2, Goeke 2, Pahlig, Vogt 3, Martinovic 1, Keck 8, Darenberg, Lehmkemper 2, Jagusch 4, Wilking 4, van Neek 3, Drees 4.
Bild: SuS Oberaden II stellte sich nach dem Schlusspfiff zum Meisterbild auf.