Handball-Bezirksliga: Mit einer starken Leistung wartete die SGH Unna Massen bei hoch gehandelten Soestern auf und unterstrich damit nachhaltig eigene Aufstiegsambitionen. VfL Kamen lieferte beim Aufsteiger VfL Brambauer II ein ordentliches Spiel ab und war ein klarer Sieger. Eine starke Anfangsphase nutzte Overberge in Ennigerloh nicht viel, denn am Ende musste man sich noch klar geschlagen geben.
Soester TV – SGH Unna Massen 22:30 (6:15).
Was für ein Ergebnis! Die SGH unterstrich mit diesem Sieg gegen einen zuvor hoch gehandelten Gegner seine Meisterambitionen. Dagegen wehrt sich SGH-Trainer Matthias Uhlenbrock nicht, wenngleich Soest nicht mehr mit der Mannschaft des Vorjahres vergleichbar ist. “Wir hatten die richtige Einstellung, gaben Vollgas, standen gut in der Deckung und haben die 1. und 2. Welle der Soester unterbinden können”, mit diesen Trümpfen begegnete der Gast laut Uhlenbrock den Hausherren – und die stachen. Zur Halbzeit sah bereits alles nach einem SGH-Sieg aus. Doch nach der Pause wurde man nachlässiger, verspielte Chancen, indem man den Soester Torhüter warm schoss. Die Folge: Soest kam auf 20:18 heran. Doch dann schalteten die Uhlenbrock-Mannen einen Gang höher, konnten sich wieder absetzen und schafften mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch einen deutlichen Auswärtserfolg.
SGH: Borowski, Keller; Trau, Ostermann, P. Stennei, Geuken, M. Biernat, Bottner, B. Stennei, D. Weicken, Hampel, A. Biernat, N. Weicken, Haschke.
VfL Brambauer II – VfL Kamen 12:32 (2:16).
Die ersten Minuten gestalteten sich recht zäh für den VfL und man geriet ins Hintertreffen. VfL-Keeper Presch verhinderte einen größeren Rückstand. Doch dann stabilisierte sich die Abwehr, ließ kaum noch etwas zu und die Gäste kamen zumeist über erfolgreiche Gegenstöße zu einfachen Toren. Zur Pause hatte Kamen bereits die Weichen auf Sieg gestellt. 16:2 lautete die Führung. “Das klare Ergebnis sagt eigentlich alles”, das Fazit von Kamen-Coach Uwe Nitsch, “wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert.” Angesichts des klaren Vorsprungs gab er allen Akteuren Spielanteile. “Dadurch sind wir zwar etwas nachlässiger in der Deckung geworden, aber am klaren Sieg hat das nichts geändert”, lobte Nitsch sein Team für eine geschlossene Mannschaftsleistung.
VfL: Presch, Mohr; Merten, Sutmeier, Keck, Pahlig, Vogt, Wilking, Hagusch, Goeke, van Nek, Schuster, Darenberg.
TV Ennigerloh – TuS Eintracht Overberge 33:23 (17:15).
“Überragend unsere ersten 15 Minuten”, war TuS-Spielertrainer Karsten Rockel angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Sein TuS lag 9:4 in Front. Das führte zu einer Auszeit von Ennigerloh und einer anschließenden Umstellung im Angriff. Das funktionierte. Je besser die Gastgeber ins Spiel fanden, umso mehr baute Overberge ab. “Bei uns war ein Bruch im Spiel”, berichtete Rockel weiter, “wir konnten nicht mehr an die guten Anfangsminuten anknüpfen, im Angriff kamen wir nicht mehr in Tritt. Hinzu kamen dumme Zwei-Minuten-Strafen, die unserem Spielrhythmus abträglich waren.” Am Ende war Ennigerloh noch klar vorne. “Der TVE wird auch in dieser Saison wieder oben mitspielen”, das Kompliment Rockels an den Gegner, “der ist nicht unsere Hausnummer.”
TuS: M. Walter, Wrenger; Brinkmann 1, Edelmann 1, Hlawa, Ho 2, Müller 2, Nagel 1, Rockel 4, T. Walter 2, Wedemeier, Wöllert 5, Schwake.
Bild: Steven Vogt (re.) nahm mit seinem VfL deutlich die Hürde in Brambauer.