Handball: Am 7. Spieltag steht das Bergkamener Stadtduell Overberge – TuRa im Blickpunkt. Aber die Liga schaut auch auf Spitzenreiter SGH Unna, der gegen Beckum die Spitze verteidigen will. In den Heimspielen haben VfL Kamen und HC Heeren die Trümpfe auf einen Sieg in der Hand.
VfL Kamen – Eintracht Dolberg (Sa. 20 Uhr)
“Der Sieg in Beckum hat gut getan, auch wenn es noch das eine oder andere zu verbessern gilt”, war VfL-Coach Uwe Nitsch sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannen am letzten Spieltag. Die gilt es jetzt zu bestätigen gegen Dolberg, dem Tabellenfünften. Nitsch warnt: “Der Landesliga-Absteiger ist immer noch ein gefährlicher Gegner. Da müssen wir vor allem wieder gut in der Deckung stehen.” In dieser Woche musste der Coach wie auch die Mannschaft die Schocknachricht vernehmen, dass Steven Vogt mit einem Knorpelschaden für länger oder schlimmstenfalls für immer ausfällt. “Er wird uns als Mensch und Spieler sehr fehlen”, bedauerte der VfL-Coach die Verletzung. “Jetzt müssen wir noch enger zusammen rücken.” Martinovic ist weiter nicht dabei und auch Torhüter Mohr wird fehlen.
TuS Eintracht Overberge – HC TuRa Bergkamen II (So. 17.45 Uhr)
Stadtderby in der Overberger Sporthalle an der Hansastraße. Nach der Papierform geht TuRa als Favorit ins Rennen. “Diese Rolle nehmen wir auch an”, so TuRa-Trainer Niklas Domanski, “wir stehen in der Pflicht zu gewinnen.” Der Matchplan steht, auch wenn man auf Quardon sowie auf die Linksaußen Grothaus und Schwittay verzichten muss. Brandt ist noch angeschlagen. Möglicherweise kann Domanski den einen oder anderen Akteur aus dem Oberliga-Kader einsetzen.
Dessen ist sich TuS-Spielertrainer Karsten Rockel bewusst. Er sieht den Stadtrivalen dennoch in Schlagdistanz, hat sie zuvor zwei Mal beobachtet. “Wir schauen auf uns und haben einige Ideen, wie man TuRa schlagen kann. Dabei ist die Einstellung der Mannschaft ganz entscheidend.” Overberge muss wohl auf Wrenger, Schwake, Biernat, Nagel und Müller verzichten. Rockel selbst war auch erkrankt, soll aber wohl spielen können. In dieser Woche wurde “ganz gut trainiert”, so der Overberger Coach und hofft, dass das im Spiel umgesetzt werden kann.
SGH Unna Massen – TV Beckum (So. 18 Uhr, Sporthalle Schillerschule)
“Beckum spielt bisher überraschend eine starke Saison”, spricht SGH-Trainer Matthias Uhlenbrock voller Hochachtung vom kommenden Gegner. “Wir werden sie nicht unterschätzen und müssen vor allem unser Spiel auf die Platte bringen. Das heißt dann: Eine Kompaktheit hin bekommen, in der Abwehr gut stehen, das Tempo hoch halten und erfolgreich in 1:1-Situationen gehen. Einer muss auch dem anderen helfen.” Bei diesem Vorhaben werden Biernat, Diste und Geucken nicht zur Verfügung stehen. “Unser Kader ist aber stark genug”, so Uhlenbrock weiter, “dass wir diese Ausfälle auffangen können. Wir wollen die Tabellenführung verteidigen.”
HC Heeren – Ahlener SG III (So. 18 Uhr)
Drei Spiele wartet man beim HCH schon auf ein Erfolgserlebnis. Das soll sich am Sonntag im Heimspiel gegen die bisher noch sieglose Ahlener SG III einstellen, auch wenn unklar ist, ob sich der Gegner möglicherweise von oben verstärken kann. “Das weiß man bei diesen Mannschaft ja nie. Aber, wir müssen unsere Fehler abstellen, die Wende herbei führen und eine Reaktion zeigen”, hat das HCH-Trainer Mike Rothenpieler seinen Spielern vor Augen geführt. In dieser Woche wurde jedenfalls daran gearbeitet und der Coach hofft auf Besserung. Stehling wird fehlen, Torhüter Vögeding steht wieder zur Verfügung.
Bild: Schocknachricht für den VfL Kamen – Spielmacher Steven Vogt (li.) muss aufgrund einer Knorpelverletzung um seine Karriere bangen.