Handball-Oberliga TuS Ferndorf II – SuS Oberaden 30:19 (16:11). Große Enttäuschung herrschte beim SuS Oberaden nach der fünften Niederlage in Folge. „Ich hatte gehofft, dass wir mehr mitnehmen, auch etwas für das Selbstbewusstsein. Anstatt mit vier, fünf Toren und zufriedener mit ein bisschen Motivation aus dem Spiel zu gehen, gab es wieder eine klare Niederlage. Das fühlt sich schlecht an“, so ein enttäuschter Trainer Alexandros Katsigiannis, der selber ebenso wenig ins Spielgeschehen eingreifen konnte, wie Pascal Stennei und Fabian Lauber. „Da Bastian Stennei auch nicht viel spielen konnte, fiel ein kompletter Rückraum aus.“
Die Gäste aus Oberaden lagen von Anfang an im Hintertreffen. „Wir waren trotzdem gut im Spiel“, berichtete „Alex“ weiter. Zwar kam seine Mannschaft beim 7:4 auf drei Tore heran, aber nach 24 Minuten war der Vorsprung der Siegerländer auf 14:7 angewachsen. Dabei stand die 6:0-, bzw. 5:1-Deckung mit Lukas Noe als defensiver Spitze noch sehr ordentlich. Leider war das Rückzugsverhalten nicht entsprechend. Und dann lag es auch an den vielen Fehlern, die schnell bestraft wurden. Dazu kam das schon bekannte Manko der schlechten Chancenverwertung. „19 Tore sind einfach zu wenig, acht sogar nur in der zweiten Halbzeit. Das muss deutlich besser werden.“
In den zweiten 30 Minuten versuchte der Trainer durch viele Wechsel seinem Team einen neuen Anstoß zu geben. „Ich hatte gehofft, dass sie durch Mentalität und Einstellung noch eine Schüppe draufgelegt hätte.“ Das ging aber daneben. „Da passte dann vieles nicht zusammen. Aber das soll keine Ausrede sein.“ Da war es gut, dass die Gastgeber auch noch einige Chancen nicht verwerteten. „Ferndorf war gut, das muss man einfach anerkennen. Das betraf besonders das aufgebaute Spiel und die Außen.“ Der SuS kam an diesem Tag nie für einen Sieg infrage. „Uns wurden die Grenzen aufgezeigt.“
Enttäuscht war „Alex“ auch darüber, dass sich niemand in den Vordergrund gespielt hat. „Till Stock und Lukas Wegelin muss ich loben, sie haben es gut gemacht für ihren ersten Oberligaauftritt. Aber das reicht im Augenblick nicht.“
Eine vorentscheidende Bedeutung bekommt nun das nächste Spiel des Aufsteigers aus Oberaden. Am kommenden Samstag, schon um 17.45 Uhr, empfangen die „Cobras“ den Mitaufsteiger FC Schalke 04. „Das ist ein halbes Endspiel. Wir können sie mit runterziehen und wären auf zwei Punkte ran. Deshalb gibt es in dieser Woche viel zu tun.“ Das Hinspiel verlor der SuS nur knapp 24:25.
SuS: Makus, Klepping; Hajduk (2), Noe (3), Herold (5/1), Maschewski (1), Roth (1), Braach (1), B. Stennei (1), Holtmann, Roßfeldt (2), Wagner (3), Stock, Wegelin.
Bild: Lukas Noe – beim Wurf – war drei Mal in Ferndorf erfolgreich.