Handball-Oberliga: FC Schalke 04 – HC TuRa Bergkamen (Samstag, 19.30 Uhr; Sporthalle Schürenkamp, 45881 Gelsenkirchen, Grenzstraße 1). Zum Tabellenletzten muss der HC TuRa Bergkamen am Samstag reisen. Die Austragung dieses Vier-Punkte-Spiels stand auf des Messers Schneide, da der HC TuRa ein halbes Dutzend kranke Spieler zu beklagen hat. Sowohl die spielleitende Stelle als auch Schalkes Trainer Sebastian Hosenfelder stimmten einer Verlegung zu, nur der Vorstand der Gelsenkirchener legte sein Veto ein, da eine Verlegung zu kurzfristig erfolgen würde und unter anderem eine Catering-Firma nicht mehr hätte umdisponieren können.
So könnte es sein, dass TuRa-Trainer „Tomek“ Rycharski nach einer Bestandsaufnahme der spielfähigen Akteure am Samstagmorgen in die Rolle des Spielertrainers schlüpfen wird. Auf der Kippe stehen Dimitrij Stukalin, Pascal Terbeck, Mirko Kauer und Thorben Rossfeld. Selbst bei einem Einsatz werden sie mit Sicherheit nur eingeschränkt eingesetzt werden können. „Das sind natürlich nicht gerade gute Voraussetzung“, sieht Rycharski seine Mannschaft nicht gerade in einer angenehmen Position.
Die Handballer des FC Schalke 04 haben bisher ein mageres Pünktchen auf der Habenseite, das sie in Gladbeck erkämpften. Das Hauptproblem der Gastgeber ist die Offensive. Hier ist Thorben Kirsch der Dreh- und Angelpunkt. Allerdings weist der TuRa-Coach darauf hin, dass Schalke einige Spiele nur sehr knapp verloren hat. In den bisherigen neun Begegnungen erzielten die Männer von Sebastian Hosenfelder nur ein einziges Mal mehr als 25 Tore. Dabei erwies sich die Defensive der Mannschaft als ihr Glanzstück, die die fünftbeste der Liga und sogar nach den Zahlen sogar besser ist, als die von Tabellenführer Hamm. „Wir müssen da die groß gewachsene Deckung ins Laufen bringen“, fordert „Tomek“ ein schnelles Spiel von seinem Team. Wie die Abwehrformation der Gäste aussehen wird, ob 4:2 oder 3:3, hängt nicht unwesentlich davon ab, inwieweit die angeschlagenen Spieler die dafür nötige Kraft und Kondition besitzen. „Da es vermutlich ein sehr kampfbetontes Spiel wird, gilt es die Ärmel hochzukrempeln und die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
Ein Sieg in der Sporthalle Schürenberg würde sich der Vorsprung auf den Tabellenletzten auf sechs Punkte erhöhen und den HCT Anschluss an das untere Mittelfeld erreichen lassen.
Bild: Angesichts der Personalprobleme könnte TuRa-Trainer „Tomek“ Rycharski nach einer Bestandsaufnahme der spielfähigen Akteure am Samstagmorgen in die Rolle des Spielertrainers schlüpfen.